Postbank: Inflation ein wachsendes Risiko für Zinsentwicklung

01.09.2009, Mit einem BIP-Wachstum von real 0,3% wurde im zweiten Quartal die grösste Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte zunächst einmal beendet. Auch für das laufende Quartal stehen die Zeichen auf Wachstum. Wichtige Stimmungsindizes der deutschen Wirtschaft wie das Ifo-Geschäftsklima und der Einkaufsmanagerindex befanden sich zuletzt wieder auf Niveaus, die zumindest auf eine Stabilisierung der Gesamtwirtschaft hinweisen.
Für Immobilienerwerber könnte sich die Finanzierung dennoch bald verteuern. Denn auch die Zeit ungewöhnlich niedriger Inflationsraten im Euroraum nähert sich allmählich dem Ende. Steigende Kosten für Energie haben bereits zu einem kräftigen Preisschub geführt. In den kommenden Monaten wird die Inflationsrate wieder deutlich in den positiven Bereich ansteigen. Dies könnte in Verbindung mit einer konjunkturellen Erholung und steigenden Staatsdefiziten die Sorgen vor einer langfristigen steigenden Geldentwertung befeuern. Üblicherweise steigen in einem solchen Umfeld vor allem die langfristigen Zinsen, da sie eine Art Prämie für die Inflationserwartungen der Investoren enthalten. Variable oder sehr kurzfristige Kreditzinsen dürften dagegen noch eine zeitlang auf ihrem aktuell niedrigen Niveau verharren. Sie weisen in der Regel einen engen Bezug zum Leitzins auf, der nach unserer Einschätzung auf Sicht von 12 Monaten konstant bleiben wird.
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