DB: Fahrtziel Natur-Award für herausragendes Mobilitätskonzept im Bayerischen Wald

04.09.2009, Die Nationalpark- und Naturparkregion Bayerischer Wald ist Gewinnerin des Fahrtziel Natur- Award 2009. Der Wettbewerb wurde erstmals von der Kooperation Fahrtziel Natur ausgeschrieben, in der sich Deutsche Bahn, BUND, NABU und VCD seit 2001 engagieren, ökologisch verträgliches Verkehrsverhalten mit aktivem Naturerlebnis zu verbinden. Mit ihrer Bewerbung setzte sich die seit 2002 bei Fahrtziel Natur aktive Region gegen die ebenfalls nominierten Schutzgebiete Nationalpark Jasmund und Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin durch.
Das Bayerwald-Ticket ist der Verbundfahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel in der Nationalpark- und Naturparkregion. Es gilt sowohl für die Züge der Waldbahn, die ganzjährig den ICE- und IC-Halt Plattling mit Zwiesel, Bodenmais, Grafenau und Bayerisch Eisenstein verknüpfen, als auch für die Buslinien in der Region. Besonders bekannt sind die saisonal verkehrenden Igelbusse, die die Ausgangs- und Endpunkte des Wanderwegenetzes verbinden. Mit dem Bayerwald-Ticket sind darüber hinaus grenzüberschreitende Fahrten nach Tschechien in den Nationalpark Šumava möglich. Das attraktive Preis-/Leistungsverhältnis verbunden mit einer guten Angebotskommunikation in allen Informations- und Vertriebskanälen hat die Jury überzeugt. Die Gewinnerregion erhält ein Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro. Mit einer Auszeichnung geehrt wurden die beiden weiteren Finalisten: Der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen mit dem „KönigsstuhlTicket“ und das nördlich von Berlin in Brandenburg liegende Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit dem Projekt „Bahnhof Chorin“.
„Wir haben den Fahrtziel Natur-Award initiiert, um das Engagement in den Fahrtziel Natur- Gebieten zur Verknüpfung von nachhaltiger Mobilität und Tourismus weiter zu fördern und bestehende Angebote bekannter zu machen“, begründet der VCD-Bundesvorsitzende Michael Gehrmann die Ausschreibung des Wettbewerbs. Insgesamt wurden zehn Projekte für den Award eingereicht. „Die sehr guten Bewerbungen haben der Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht. Sie zeigen deutlich, dass in allen Fahrtziel Natur-Gebieten mit großem Engagement attraktive Angebote, die Tourismus und nachhaltige Mobilität vernetzen, entwickelt wurden“, so Jürgen Büchy weiter.
„Es ist dringend notwendig, den Freizeitverkehr stärker auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu verlagern“, unterstrich der neue Präsident des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth im Rahmen der Preisverleihung mit seinem Beitrag „Kein nachhaltiger Tourismus ohne nachhaltige Mobilität“. „Dazu müssten den Urlaubern attraktive Angebote von Bahnen und Bussen, eine gute Radverkehrsinfrastruktur und leicht zugängliche Informationen über die Mobilitätsangebote zur Verfügung stehen. Urlaubsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln müssen bequem und unkompliziert sein, dann werden sie auch verstärkt von den Bürgern genutzt.“ sagte Flasbarth.
Fahrtziel Natur setzt diese Forderungen seit heute konkret um. Ab sofort werden alle von Ameropa angebotenen Fahrtziel Natur-Reisen in der An- und Abreise CO2-frei gestellt. Ameropa, der Reiseveranstalter der Deutschen Bahn, übernimmt für diese Reisen die Mehrkosten für den Einkauf zusätzlich beschafften Bahnstroms aus erneuerbaren Energiequellen.
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