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Deutsche Telekom und France Telecom planen Zusammenschlus von T-Mobile UK und Orange UK zum neuen Mobilfunk-Marktführer


Deutsche Telekom AG Bonn

08.09.2009, Die Deutsche Telekom AG und France Telecom SA gaben heute bekannt, dass sie exklusive Verhandlungen zur Zusammenlegung der T-Mobile UK und der Orange UK in einem neuen 50:50 Joint Venture aufgenommen haben.


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Durch das Gemeinschaftsunternehmen würde der führende Mobilfunkbetreiber in Grossbritannien entstehen. Auf Basis der Daten per Ende Dezember 2008 hätte das Gemeinschaftsunternehmen 28,4 Millionen Kunden, entsprechend 37 Prozent der britischen Mobilfunknutzer *. Durch Integration der Aktivitäten der Orange Broadband wird das Joint Venture Kunden künftig auch Konvergenzlösungen anbieten können. Das Gemeinschaftsunternehmen hätte 2008 pro forma einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro (7,5 Milliarden GBP) und ein EBITDA von 2,1 Milliarden Euro (1,7 Milliarden GBP) erwirtschaftet**.

Den britischen Kunden bringt der Zusammenschluss erhebliche Vorteile. Er führt zu einer erweiterten Netzabdeckung sowie einer verbesserten Netzqualität für 2G- und 3G-Dienste, in Gebäuden und außerhalb. Ebenso erhöht sich die Kundennähe durch ein dichtes Netz eigener Shops und das bei verbessertem Kundenservice. Das Gemeinschaftsunternehmen wäre deutlich stärker positioniert, um in innovative Services zu investieren und die neuen Technologien besser zu nutzen. Das geplante größere Unternehmen kann zudem erheblich effizienter im Wettbewerb mit den anderen beiden grossen Mobilfunkbetreibern konkurrieren.

Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom, sagte: "Wir werden Marktführer – davon profitieren unsere Kunden zum Beispiel mit dem besten Breitband-Angebot im Mobilfunk. Im zweitgrössten Markt Europas mit seinem extrem harten Wettbewerb geben wir T- Mobile UK eine klare strategische Zukunft. Wir haben mit diesem Gemeinschaftsunternehmen die beste unternehmerische Entscheidung für die Deutsche Telekom und ihre Aktionäre getroffen."

Gervais Pellissier, Finanzvorstand von France Telecom sagte: "Durch Zusammenlegung unserer Aktivitäten in Großbritannien werden wir die lange erwartete Konsolidierung auf einem von Europas wettbewerbsintensivsten Märkten vorwegnehmen und dadurch einen stark positionierten Player schaffen. Das wird den fairen Wettbewerb stärken und für unsere Kunden Vorteile bringen durch verbesserte Netzabdeckung, Servicequalität und die stärkere Fähigkeit, neue Dienste und Technologien zu entwickeln. Unsere Anteilseigner werden von einer höheren Profitabilität und einem sofortigen positiven Cash-Flow-Beitrag profitieren, ohne das dies Auswirkungen auf die Verschuldung der Muttergesellschaften hat."

*In den Kunden-Zahlen der T-Mobile UK sind die Kunden von Virgin Mobile nicht enthalten ** Pro-Forma-Finanzzahlen für 2008 sind mit dem Jahres-Durchschnittskurs von 1,25€/GBP umgerechnet. Für alle anderen Finanzkennzahlen wurde ein Verhältnis von 1,14€/GBP zugrundegelegt

Aus der Zusammenlegung und Integration von T-Mobile UK und Orange UK sowie Orange Broadband UK werden Synergien mit einem Net Present Value von mehr als 4,0 Milliarden Euro (3,5 Milliarden GBP) erwartet.

Die Opex Synergien sollen ab 2014 einen jährlichen Beitrag von geschätzt mehr als 445 Millionen GBP erreichen.

Die wichtigsten Bereiche für Opex-Synergien des Joint Ventures sind:

Netzwerk und IT – Weit reichende Rationalisierung von Standorten mit signifikanten Einsparungen, vor allem bei Standortmieten, Network Operations und Wartungskosten

Vertrieb und Marketing – Höherer Anteil von Verkäufen über eigene Shops verringert Vertriebskosten, Reduzierung der Shop-Anzahl und der kombinierten Marketingausgaben vor allem nach dem Roll-Out der neuen Markenstrategie

Sonstige Kosteneinsparungen – Potenzial zur Reduzierung von allgemeinen und Verwaltungskosten, Eliminierung von Doppelungen bei Funktionen, Optimierung der Mitarbeiterzahl im Kundenservice, Netzwerk sowie allgemeinen und Verwaltungsfunktionen

Um die Synergien zu realisieren, werden Integrationskosten von 600 bis 800 Millionen GBP über den Zeitraum von 2010 bis 2014 erwartet. Der Großteil dieser Kosten würde im Zusammenhang mit dem Abbau von Mobilfunkanlagen, der Rationalisierung des Shop-Netzes und der Optimierung der operativen Prozesse entstehe

Auf der Capex-Seite soll der Großteil der Einsparungen in den ersten fünf Jahren nach Abschluss der Transaktion erzielt werden, vor allem durch Integration und Vereinheitlichung der Netzwerke und den gemeinsamen Ausbau des 3G-Netzes. Das Potenzial für Capex Einsparungen, abzüglich der Investitionen in die Integration, wird auf 620 Millionen GBP kumulativ für 2010 bis 2014 veranschlagt, bevor es sich ab 2015 bei 100 Millionen GBP pro Jahr stabilisiert.

Diese Vorteile sollen zu einer signifikant verbesserten operativen Performance führen, mit einer höheren EBITDA-Marge als die derzeitigen Marktführer und mit der besten Capex Effizienz auf dem Markt.

In das neue Joint-venture will die Deutsche Telekom die gesamten Aktivitäten von T-Mobile UK frei von Barmitteln und Schulden einbringen, einschließlich der 50-prozentigen Beteiligung von T-Mobile UK am 3G-Netz Joint Venture mit Hutchinson und einschließlich steuerlicher Verlustvorträge von brutto mindestens 1,5 Milliarden GBP. France Telecom würde sämtliche Aktivitäten von Orange UK sowie 1,25 Milliarden GBP Nettoverschuldung einbringen, um den Bewertungsunterschiede der Beiträge zum Joint Venture auszugleichen. Es ist geplant, dass die Deutsche Telekom unmittelbar nach Closing dem Joint Venture ein Darlehen von 625 Millionen GBP gewährt, womit gleichzeitig 625 Millionen GBP an France Telecom zurückerstattet würden. Im Ergebnis hätte das Joint Venture Verbindlichkeiten von 1,25 Milliarden GBP, bestehend aus zwei Darlehen der Anteilseigner von jeweils 625 Millionen GBP von Deutscher Telekom und France Telekom.

Der Aufsichtsrat des neuen Joint Ventures würde zu gleichen Teilen mit Vertretern der Deutschen Telekom und von France Telecom besetzt werden. Das Managementteam soll von Tom Alexander, zur Zeit CEO der Orange UK, als CEO und Richard Moat, derzeit CEO der T-Mobile UK, als COO geführt werden. Die Steuerung des Gemeinschaftsunternehmens würde dem Management Team weitreichende operative Entscheidungskompetenzen übertragen.

Die Marken T-Mobile UK und Orange UK werden gemeinsam für 18 Monate nach Abschluss der Transaktion bestehen bleiben. In dieser Zeit soll das Management Alternativen für die Marke des Joint Ventures prüfen und wird eine Empfehlung für eine neue Markenstrategie entwickeln, die den Anteilseignern zur Zustimmung vorgelegt wird.

Die Transaktion wird substanziell Wert für beide Anteilseigner schaffen und sich ab 2010 positiv auf den Free Cash Flow je Aktie und ab 2011 auf den Gewinn je Aktie auswirken. Beide Partner, Deutsche Telekom und France Telecom, würden ihre jeweiligen Anteile am Joint Venture nach Closing at equity bilanzieren. Es ist geplant, dass das Gemeinschaftsunternehmen 90 Prozent des generierten Free Cash Flow an die beiden Anteilseigner ausschüttet.

Für die Zeit bis zum Vertragsabschluss, der für Ende Oktober erwartet wird, haben Deutsche Telekom und France Telecom eine Due dilligence vereinbart und werden die endgültigen Vertragsunterlagen ausarbeiten. Die gesamte Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrates der Deutschen Telekom des Board of Directors von France Telecom sowie unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die entsprechenden Wettbewerbsbehörden.

Kontakt:
Deutsche Telekom AG Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 140
53113 Bonn

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