KfW: Neues KfW-Programm zur Refinanzierung bundesgedeckter Exportkredite

16.09.2009, Die KfW beabsichtigt, kurzfristig ein Programm für die deutsche Exportwirtschaft die durch die Auswirkungen der Finanzkrise besonders in Mitleidenschaft gezogen worden ist, anzubieten. Ziel des Programms ist es, durch die Bereitstellung langfristiger Refinanzierungsmittel seitens der KfW die Finanzierungssituation für die Exportwirtschaft zu verbessern. Derzeit können sich deutsche Exporteure und ihre Banken mit den bestehenden Instrumenten von Bund und Euler Hermes gegen Zahlungsausfälle der Importeure zwar versichern. In der gegenwärtigen Marktlage ist es für die Kreditinstitute jedoch schwierig, am Kapitalmarkt die erforderlichen langfristigen Mittel zur Refinanzierung von Bankkrediten für die Exportwirtschaft aufzunehmen.
Über das zunächst 1,5 Mrd. EUR umfassende Programm stellt die KfW interessierten Banken die notwendigen langfristigen Mittel zur Verfügung, mit denen die Banken neue Exportkredite vergeben können. Diesen Finanzierungen müssen Ausfuhrgeschäfte deutscher Exporteure zugrunde liegen und sie müssen vom Bund als förderungswürdig zur Refinanzierung eingestuft werden. Für jedes Darlehen muss eine Hermesdeckung vorliegen, die die Ausfallrisiken vollumfänglich abdeckt. Wie bei den anderen Förderprogrammen der KfW verbleiben die von der KfW refinanzierten Exportkredite auf der Bilanz der Banken.
Das Programm kann von deutschen und ausländischen Kreditinstituten mit Zugang zu Hermesdeckungen der Bundesrepublik Deutschland zur Refinanzierung von Bestandsgeschäft oder zur Refinanzierung von neu vergebenen Krediten in Anspruch genommen werden. Sofern es sich um Darlehen aus dem Bestand einer Bank handelt, muss diese gleichzeitig nachweisen, dass sie in gleicher Höhe neue Exportkredite vergibt. Damit wird sicher gestellt, dass die KfW-Mittel auch tatsächlich ihrem gewünschten Verwendungszweck, der Finanzierung von Exporten deutscher Unternehmen, zugeführt werden.
Zunächst ist eine Laufzeit des Förderprogramms von sechs Monaten geplant, welche bei Bedarf in Abstimmung mit der Europäischen Kommission bis 31.12.2010 verlängert werden kann.
Kontakt:
Palmengartenstrasse 5-9
60325 Frankfurt am Main
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