Bei Grippesymptomen auch an Zeckenkrankheiten denken

24.09.2009, Rund 3000 Menschen erkranken jährlich an Borreliose. Das sind dreimal mehr als bisher von der Schweinegrippe Betroffene (Stand 14.09.2009). Eine Schweizer Studie aus dem Jahr 2003 zeigt, dass die Hälfte der fieberhaften Krankheitsbilder nach Zeckenstichen auf Infektionen wie die Borreliose zurückzuführen sind. Bei Grippesymptomen muss deshalb also nicht nur an die Schweinegrippe sondern auch an eine von Zecken übertragene Infektion gedacht werden.
Sollte es zu einer Infektion gekommen sein, ist das Erkennen der Borreliose-Symptome von zentraler Bedeutung. Eine Borreliose ist nämlich nur gut mit Antibiotika behandelbar, wenn sie früh erkannt wird. Das erste Symptom ist die Wanderröte, die sich um den Stich ausbreitet und nach und nach grösser wird. Nun entwickeln aber nicht alle Betroffenen eine Wanderröte. Bei anderen kann sich die Borreliose auch nur mit grippeähnlichen Symptomen bemerkbar machen. Besonders schwierig wird das Stellen der Diagnose, wenn sich die Krankheit erst nach Wochen, Monaten oder gar Jahren der Symptomfreiheit mit Gelenk-, Nerven-, Herz- oder Hautentzündungen zeigt. Die Betroffenen mit Spätfolgen leiden nicht nur unter chronischer Müdigkeit oft begleitet von starken Schmerzen und Depressionen sondern auch unter der schlechten medizinischen Versorgung und dem kräftezehrenden Kampf um Versicherungsleistungen.
Medienkontakt: Liga für Zeckenkranke Schweiz Regula Heim Vorstandsmitglied Tel. 043 810 23 60
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