K+S zeigt klare und positive Perspektive auf
05.11.2009, Auf Grundlage der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung und der mit den Ländern Hessen und Thüringen sowie dem Runden Tisch abgestimmten Gesamtstrategie hat K+S den Umweltministerien beider Länder sein Integriertes Maßnahmenkonzept für das hessisch- thüringische Kalirevier vorgelegt. Es beschreibt detailliert die geplante Umsetzung der Einzelmassnahmen zum Grundwasser- und Gewässerschutz einschliesslich der Neuen Integrierten Salzabwassersteuerung.
Durch die Umweltschutzmassnahmen sollen bis 2015 das jährliche Salzabwasseraufkommen aus der Kaliproduktion halbiert und die bisherige Versenkung von Salzabwasser beendet werden. Zugleich können der Chloridgrenzwert und der Härtewert – eine biologisch besonders relevante Größe – jeweils um fast ein Drittel gesenkt werden. Das Ergebnis: Die Weser wird nördlich von Bad Karlshafen nahezu wieder zu einem Süsswasserfluss. Damit treten andere von der Kaliproduktion unabhängige den Fluss belastende Faktoren in den Vordergrund. Bei Bremen wird die Weser, bezogen auf den Salzgehalt, Trinkwasserqualität haben.
NIS ist Trendwende mit langfristigen Entlastungseffekten
Für das Flusssystem Werra/Weser bringt die Neue Integrierte Salzabwassersteuerung (NIS), ein wichtiger Baustein des Maßnahmenkonzeptes, eine mittel- und langfristig wirkende Entlastung. Die NIS zielt darauf ab, den Speicherhorizont Plattendolomit so zu bewirtschaften, dass ohne Vergrößerung des Einspeichervolumens ein Austausch sogenannter harter gegen weiche Wässer erfolgt. Zusätzlich wird eine Entlastung des Plattendolomits und des Buntsandsteins durch Rückförderung von Salzlösungen möglich. Erster Schritt hin zur Realisierung der NIS ist der bereits beantragte länderübergreifende Salzabwasserverbund zwischen Thüringen und Hessen, der jetzt zügig genehmigt werden muss. Weitere Verbesserungen nach 2015
Mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket setzt K+S, auch nach Einschätzung des Runden Tisches „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“, die nach heutigem Stand der Technik gegebenen Möglichkeiten zur Salzabwasserreduzierung um und geht damit zugleich an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren. Das Unternehmen wird auch künftig in seinen Anstrengungen nicht nachlassen, die in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung beschriebenen Ziele und die in der EU-Wasserrahmenrichtlinie formulierten Anforderungen auch über 2015 hinaus zu erfüllen. Dazu gehört unter anderem die konsequente Fortsetzung der seit Jahren intensiv betriebenen Forschung und Entwicklung bei K+S, deren wegweisende technische Innovationen den Stand der Technik in der Aufbereitung von Kalisalzen markieren und global Maßstäbe für den Wettbewerb setzen.
Schwerpunkte dieser Anstrengungen werden sowohl im bergbaulichen Bereich wie auch in der verfahrenstechnischen Aufbereitung und der Behandlung von Produktionsrückständen liegen. Besondere Aufmerksamkeit kommt in diesem Zusammenhang allen Fragen der Rückstandsvermeidung und -nutzung sowie dem umweltverträglichen Haldenbetrieb zu. Standortferne Entsorgung wird geprüft
Ein weiterer, in die Zukunft gerichteter Aspekt ist die Prüfung der Frage, ob eine standortferne Entsorgung flüssiger Produktionsrückstände sinnvoll und zweckmäßig ist. Dazu wurden von den Partnern der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung Prüfkriterien abgestimmt, deren Erfüllung eine unabdingbare Voraussetzung für die Realisierung eines solchen Projekts ist. Sie fordern unter anderem, dass der gemeinsame politische Wille auf Landes- und Bundesebene gegeben und dokumentiert sein muss. Die Genehmigungsfähigkeit von Bau und Betrieb der Fernleitung sowie die Einleitung von Salzlösungen müssen langfristig gesichert sein. Weiterhin muss eine solche Maßnahme – auch mit Blick auf die Erreichung der Gesamtziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie – ökologisch sinnvoll und Bau und Betrieb einer Leitung verhältnismäßig und wirtschaftlich vertretbar sein. K+S hat zugesagt, bis Ende 2010 als Vorleistung die grundsätzliche technische Machbarkeit verschiedener Fernleitungsvarianten zu prüfen. Dabei wird auch die Machbarkeitsstudie berücksichtigt, die der Runde Tisch in Auftrag gegeben hat. Zeitnahe Abstimmung notwendig
Um die angestrebten Ziele bis 2015 erreichen und die einzelnen Massnahmen zeitgerecht umsetzen zu können, ist es erforderlich, das Konzept gemeinsam mit den Ländern zügig und einvernehmlich abzustimmen. So könnten durch die Maßnahmen an den Standorten Hattorf und Unterbreizbach gemeinsam mit bereits realisierten Einsparungen schon 2012 rund 90 Prozent der angekündigten Salzwasser-Reduzierungen erreicht werden. Nachdem das IMK jetzt vorgelegt wurde, wird es am 9. November auch den Umweltausschüssen aller fünf Anrainerländer in Hannover erläutert. Dann wird es am Runden Tisch diskutiert und soll anschließend Eingang in dessen Empfehlungen zur Verbesserung der Gewässerqualität in Werra und Weser und zur Sicherung der Kaliproduktion finden. Zukunft sichern
Die weitreichenden Vorteile des IMK liegen auf der Hand: Es beschreibt detailliert, wie und in welchem Maße die Salzabwassereinleitung in die Werra weiter reduziert und die bisherige Versenkung von Salzabwasser in tiefe Gesteinsschichten beendet werden kann. Damit werden zugleich die Voraussetzungen zur Aufrechterhaltung der Kaliproduktion im hessisch-thüringischen Kalirevier geschaffen und der Erhalt von über 5.000 Arbeitsplätzen sowie der wirtschaftlichen Existenzgrundlagen für eine ganze Region gesichert.
Kontakt:
Bertha-von-Suttner Strasse 7
34131 Kassel
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