EON: Stabiles E.ON-Ergebnis trotz Wirtschaftskrise
11.11.2009, Das Düsseldorfer Energieunternehmen E.ON legt trotz anhaltender Wirtschaftskrise erneut stabile Zahlen vor, bestätigt den Ausblick auf das Gesamtjahr für das Adjusted EBIT und hebt den Ausblick für den bereinigten Konzernüberschuss leicht an. Mit einem Adjusted EBIT von rund 7,7 Mrd Euro liegt E.ON auch nach neun Monaten mit einem Minus von 45 Mio Euro nur knapp unter dem guten Vorjahresniveau, obwohl im Stromgeschäft und Gasgeschäft immer noch leichte Absatzrückgänge das Bild prägen.
Die Umsatzerlöse verringerten sich leicht um zwei Prozent auf 59,3 Mrd Euro. Wesentliche Ursachen waren der geringere Gasabsatz und rückläufige Verkaufspreise für Öl und Gas im Geschäft der Market Unit Pan-European Gas, Währungseffekte sowie geringere Erzeugungsmengen aus Kern- und Wasserkraftwerken bei E.ON Nordic.
Das Adjusted EBIT der Market Unit Central Europe liegt mit 3,7 Mrd Euro etwa ein Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Belastungen infolge der Wirtschaftskrise, Stillstände von Kernkraftwerken, entfallende Ergebnisbeiträge durch die Abgabe von Kraftwerkskapazitäten sowie eine rückläufige Stromvertriebsmarge konnten durch die erstmalige Konsolidierung von Aktivitäten in Frankreich und Rumänien sowie höhere Netzentgelte und Effizienzsteigerungen kompensiert werden. Das Adjusted EBIT von Pan- European Gas liegt hingegen mit 1,4 Mrd Euro um 33 Prozent unter dem Vorjahreswert. Gründe waren vor allem der krisenbedingte Absatzrückgang sowie geringere Transportentgelte und geringere Margen im Gashandelsgeschäft.
Das Ergebnis der Market Unit UK liegt mit rund 375 Mio Euro ebenfalls deutlich unter dem des Vorjahres. Dies ist neben dem schwachen britischen Pfund sowie geringeren Margen in der Stromerzeugung insbesondere auf die Übertragung von Aktivitäten auf E.ON Energy Trading zurückzuführen. Das Adjusted EBIT der Market Unit Nordic ging auf 403 Mio Euro zurück. Gründe waren geplante Stillstände im Kernkraftbereich, geringere Absatz- und Stromerzeugungsmengen durch die Abgabe von Kraftwerken an Statkraft sowie die schwache schwedische Krone. Das Ergebnis der Market Unit US-Midwest – eine Steigerung um vier Prozent auf 318 Mio Euro – profitierte hingegen von Währungseffekten und höheren Margen im regulierten Endkundengeschäft.
Besonders stark legte das Adjusted EBIT der Market Unit Energy Trading zu. Die gebündelten Handelsaktivitäten des Konzerns tragen 803 Mio Euro zum Adjusted EBIT des Konzerns bei. Hiervon entfällt der größte Teil mit rund 740 Mio Euro auf den Optimierungsbereich, insbesondere auf die Vermarktung der Stromproduktion. Die Neuen Märkte, also die E.ON-Aktivitäten in Russland, Italien und Spanien sowie im Bereich der Erneuerbaren Energien, steuern zusammengenommen 732 Mio Euro zum Adjusted EBIT des Konzens bei.
Der um Effekte aus Nettobuchgewinnen und der Bewertung von Derivaten bereinigte Konzernüberschuss liegt zum 3. Quartal mit einem Wert von 4,5 Mrd Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, der operative Cash Flow mit rund 7,1 Mrd Euro rund 13 Prozent über dem Vergleichszeitraum in 2008.
Für das laufende Jahr 2009 geht E.ON davon aus, beim Adjusted EBIT das hohe Niveau des Vorjahres zu erreichen. Der bereinigte Konzernüberschuss wird jetzt voraussichtlich um rund 3 bis 5 Prozent niedriger als im Vorjahr liegen. Zuvor hatte E.ON einen Rückgang um 5 bis 10 Prozent prognostiziert.
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