K+S legt Zahlen für das 3. Quartal 2009 vor


K+S Aktiengesellschaft

12.11.2009, Auch das dritte Quartal war von einer nach wie vor unterdurchschnittlichen Nachfrage nach Düngemitteln geprägt. Vor dem Hintergrund einer bis Ende September ausgebliebenen Erholung der Preise für Agrarprodukte und der noch ausstehenden Vertragsabschlüsse für Kalilieferungen nach China, hielt die Kaufzurückhaltung der Landwirtschaft nach Düngemitteln weiter an.



Zusätzlich verfolgt die Handelsstufe das Ziel, die nun weitgehend abgebauten Lagerbestände möglichst niedrig zu halten und die zu dieser Zeit sonst üblichen Voreinlagerungen hinauszuzögern. Auf die anhaltende Nachfrageschwäche hat K+S in den ersten neun Monaten mit Produktionskürzungen und Kurzarbeit im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte reagiert.

„Aus heutiger Sicht ist im vierten Quartal des Jahres – wie bereits im August beschrieben – nicht mit einer Normalisierung im Düngemittelgeschäft zu rechnen. Viele Faktoren, wie beispielsweise die Minderdüngung seit Herbst 2008, die geringen Vorräte der Handelsstufe und ein möglicher Vertragsabschluss mit China lassen jedoch erwarten, dass die Weltkalinachfrage im nächsten Jahr wieder deutlich anziehen sollte und damit auch unser Kaliabsatz wieder steigen wird“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Darüber hinaus wird sich die erstmalige ganzjährige Einbeziehung von Morton Salt im Geschäftsjahr 2010 sowohl auf unseren Konzernumsatz als auch auf das Ergebnis je Aktie positiv auswirken“, so Steiner weiter. Umsatz auch im dritten Quartal deutlich unter Vorjahr

Der Umsatz der K+S Gruppe sank im dritten Quartal vor allem preis- und mengenbedingt um rund 52% zum Vorjahr auf 698,1 Mio. €. Dies ist hauptsächlich auf deutliche Umsatzrückgänge in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte sowie Stickstoffdüngemittel zurückzuführen. Operatives Ergebnis erreicht im dritten Quartal 9,4 Mio. €

Das operative Ergebnis EBIT I lag im dritten Quartal bei 9,4 Mio. € nach dem Rekordquartalsergebnis von 502,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Vor allem im Geschäftsfeld Düngemittel gingen die Ergebnisse infolge der niedrigeren Umsätze stark zurück. Zusätzlich wirkten sich bei Stickstoffdüngemitteln insbesondere hohe Rohstoffkosten für die Herstellung von Mehrnährstoffdüngern sowie deren niedrigere Bestandsbewertungen als Sondereffekt ergebnisbelastend aus. Im Geschäftsbereich Salz führte dagegen ein zufriedenstellendes Frühbezugsgeschäft im westeuropäischen Auftausalzgeschäft zusammen mit Entlastungen bei den Energie- und Frachtkosten zu einem operativen Ergebnisanstieg.

Das Finanzergebnis lag im dritten Quartal mit -11,7 Mio. € aufgrund höherer Zinsaufwendungen, inklusive Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs von Morton Salt, etwas unter dem des Vorjahres (Q3/08: -8,1 Mio. €).

Auch aufgrund der beschriebenen Sondereffekte betrug das bereinigte Ergebnis vor Steuern im dritten Quartal daher -2,3 Mio. € (Q3/08: 494,1 Mio. €) und das bereinigte Ergebnis nach Steuern lag bei -2,1 Mio. € (Q3/08: 358,1 Mio. €). Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode infolgedessen auf -0,01 € (Q3/08: 2,17 € pro Aktie). Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 unverändert

Den Gesamtjahresabsatz von Kali- und Magnesiumprodukten schätzt K+S weiterhin auf etwa 4 Mio. t Ware, nachdem in den ersten neun Monaten rund 3 Mio. t abgesetzt wurden. Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht ausgeführt, sollte der Umsatz der K+S Gruppe im Geschäftsjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgehen. Im Geschäftsfeld Düngemittel werden sich deutlich niedrigere Absatzmengen als auch spürbar niedrigere Durchschnittspreise belastend auswirken. Das Geschäftsfeld Salz sollte hingegen aufgrund des überdurchschnittlichen Auftausalzgeschäfts im ersten Quartal 2009 sowie der erstmaligen Einbeziehung von Morton Salt seit dem 1. Oktober 2009 ein deutlich höheres Umsatzniveau ausweisen. Dieser Zuwachs wird jedoch die negative Umsatzentwicklung im Düngemittelbereich nicht ausgleichen können.

Unverändert bleibt auch die Einschätzung, dass die Kosten der K+S Gruppe im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr spürbar zurückgehen werden. K+S erwartet, dass die aus der Kurzarbeit resultierenden Einsparungen die Mehrkosten aus der letzten Tariferhöhung mehr als ausgleichen können. Entlastungen sind auch bei den Energie-, Material- und Frachtkosten zu erwarten. Aufgrund des in der Bergbauindustrie üblichen hohen Fixkostenanteils wird die Kostenentlastung insgesamt allerdings deutlich hinter dem beschriebenen Umsatzrückgang zurückbleiben.

K+S geht daher weiterhin davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT I) im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zum Spitzenwert des Vorjahres stark zurückgehen wird. Dies hängt in erster Linie mit dem rückläufigen Ertragsniveau im Düngemittelgeschäft zusammen. Auch ein im Vergleich zum Vorjahr stärkerer durchschnittlicher US-Dollarkurs und ein höheres Salzergebnis werden diese Entwicklung nur begrenzt dämpfen können.

Das Finanzergebnis wird im Geschäftsjahr 2009 infolge einer höheren Nettoverschuldung und der Sondereffekte aus der Kaufpreissicherung von Morton Salt im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächer ausfallen.Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern sollte daher im Gesamtjahr 2009 stark zurückgehen. Ausblick 2010: Höhere Absatzmengen bei Kaliprodukten erwartet

Der Umsatz der K+S Gruppe wird im Jahre 2010 maßgeblich durch die erstmals ganzjährige Einbeziehung von Morton Salt positiv beeinflusst werden. Die Düngemittelnachfrage sollte aufgrund mittlerweile geringer Einzeldüngemittelbestände in der Handelsstufe, der nach zwei sehr guten Ernten und der Minderdüngung seit Herbst 2008 gesunkenen Kali-Bodenvorräte und unter der Annahme eines Vertragsabschlusses mit China wieder deutlich anziehen, so dass im Gesamtjahr 2010 der Weltkaliabsatz wieder auf rund 45 Mio. t steigen dürfte (2009: rund 30 Mio. t erwartet). Im Geschäftsfeld Düngemittel erwartet K+S daher insbesondere bei Kalidüngemitteln eine deutlich höhere Absatzmenge. Eine Prognose künftiger Kalipreise ist derzeit allerdings sehr schwierig. Sollte sich das gegenwärtig auf den Weltmärkten erzielbare Preisniveau fortsetzen, ist im kommenden Jahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung im Düngemittelgeschäft und damit auch im Gesamtkonzern zu rechnen. Ein solches Szenario würde auch beim operativen Ergebnis zu einer Steigerung führen. Ein Absinken des Weltmarktpreises für Kalidüngemittel hätte dagegen allerdings erhebliche negative Auswirkungen auf den Umsatz und die Profitabilität der K+S Gruppe.

Kontakt:
K+S Aktiengesellschaft
Bertha-von-Suttner Strasse 7
34131 Kassel

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