KOF: Wirtschaftsexperten werden zuversichtlicher

10.12.2009, Die von der KOF befragten Wirtschaftsexperten haben ihre Prognosen für 2010 nach oben korrigiert. Sie erwarten ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0.8%, gegenüber 0.4% in der September-Umfrage. Die Prognosen für das laufende Jahr fallen etwas weniger pessimistisch aus. Die Wirtschaftsexperten erwarten einen Rückgang des BIP um –1.9%, gegenüber –2.2% in der letzten Prognose. Die Börsenkurse sind rascher gestiegen, als die Experten vor drei Monaten erwartet hatten.
Konjunktur
Die Prognosen der von der KOF befragten Experten sind für das laufende Jahr erneut etwas nach oben angepasst worden. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen dürften nach wie vor fallen (–3.2%), aber etwas weniger als im September vorausgesagt (– 4.8%). Die Prognose für die Exporte bleibt unverändert (–10.6%). Die Arbeitsmarktprognose bleibt ebenfalls gleich: Die Experten rechnen in diesem Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 3.9%. Die Erwartungen für 2010 sind gestiegen. Insbesondere der Aussenhandel wird sich laut Consensus Forecast positiv entwickeln: Die Exporte wachsen prognostiziert um 3.7%. Die Investitionen werden nach Expertenmeinung auch im nächsten Jahr stagnieren, zumindest sind die Erwartungen nicht mehr negativ wie noch im September (–0.8%). Die negative Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort. Die Experten rechnen mit einer Arbeitslosenquote von 4.8% (September: 4.9%). Die Inflationsrate dürfte im Jahr 2010 wieder leicht auf 0.7% ansteigen.
Die Prognosen für die Börsenkursentwicklung wurden deutlich angehoben. Die Experten erwarten, dass der SPI in den nächsten Monaten auf ungefähr 5550 Punkte klettert. Die aktuelle Entwicklung der Börse wurde von den Experten in der letzten Umfrage unterschätzt. Für die nächsten zwölf Monate prognostizieren die Ökonomen einen Anstieg des SPI auf etwa 5900 Punkte. Die Zinsprognose für die nächsten drei Monate ist etwas tiefer als diejenige im September. In zwölf Monaten wird ein Zinssatz von 0.6% erwartet. Die Drei-Monats-Prognose für die Langfristzinsen wurde auf 2.1% gesenkt (September: 2.3%). Der Schweizer Franken dürfte sich gegenüber dem Euro und dem Dollar in den nächsten drei Monaten seitwärts entwickeln. In den nächsten zwölf Monaten rechnen die Experten mit einer Abwertung des Frankens.
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