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Economiesuisse: Korruption bekämpfen, aber ohne Generalverdacht


Economiesuisse

10.12.2009, Im Rahmen des „Internationalen Anti-Korruptionstag“ hat die OECD am 9. Dezember in Paris eine neue Empfehlung zur koordinierten Bekämpfung der Korruption an die Regierungen abgegeben. Die seit zehn Jahren bestehenden Instrumente sollen verstärkt werden.



Seit Jah­ren engagiert sich economiesuisse für eine verhältnismässige, wirksame und international koordinierte Korruptionsbekämpfung. Verfehlt sind hingegen einseitige Schuldzuweisungen an die Unternehmen.

Für viele im Ausland tätige Schweizer Unternehmen – gerade auch für KMU – ist Korruption ein ernsthaftes Problem. Korruption verzerrt den Wettbewerb und unterminiert das notwendige Vertrauen in die Institutionen. Rechtssicherheit und faire Wettbewerbsbedingungen sind unerlässliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit im Ausland.

Die Wirtschaft hat daher gute Gründe für die wirkungsvolle Bekämpfung der Korruption und leistet ihren Beitrag. Unternehmen haben ihre internen Kontrollen verstärkt und bekennen sich auf breiter Front mit Verhaltenskodices oder der Unterstützung von internationalen Initiativen zu einer „no bribe“-Politik. Sie sind aber nicht bereit, unsachliche Auflagen hinzunehmen, welche ihre unternehmerische Freiheit beeinträchtigen, ohne, dass die Probleme tatsächlich gelöst wer­den. Genauso wehrt sich die Wirtschaft gegen eine einseitige Schuldzuweisung. Unternehmen suchen nicht nach Möglichkeiten Bestechungen zu zahlen, vielmehr stehen sie oft selbst erpres­serischen Forderungen gegenüber. economiesuisse ist überzeugt, dass der Kampf gegen die Korruption als wettbewerbsverzerrendes und vertrauenszerstörendes Phänomen nur mit geduldigem, konsequentem und massvollem Bestreben gewonnen werden kann.

Eine vertiefende Analyse finden Sie im dossierpolitik von economiesuisse „Kampf gegen Korruption: Herausforderung für die Unternehmen“.

Kontakt:
Economiesuisse
Hegibachstrasse 47
8032 Zürich

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