Alpiq: Instandsetzung der Druckleitung von Cleuson-Dixence

27.01.2010, Zehn Jahre nach der Stilllegung der Anlagen von Cleuson-Dixence haben sie diesen Monat ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die Reparatur dauerte viereinhalb Jahre, die Funktionstests sechs Monate. Die Cleuson-Dixence Construction SA hat Alpiq die Anlage pünktlich und budgetgerecht übergeben. Mit Hilfe des Kraftwerks Bieudron kann die Anlage von Grande Dixence ihre Flexibilität verdoppeln.
Die Inbetriebnahme von Cleuson-Dixence ist für Alpiq als produktionsgestütze Energiehändlerin ein wegweisendes und eines der wichtigsten, kommerziellen Projekte für die kommenden Jahre. Alpiq stärkt damit ihren Produktionspark in der Schweiz und kann auf die Stromnachfrage in Spitzenzeiten schnellstens reagieren. Cleuson-Dixence leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität – insbesondere im Hinblick auf den Ausgleich der durch die Einspeisung von Windenergie hervorgerufenen Schwankungen in Europas Stromnetzen.
Gross angelegte Arbeiten während viereinhalb Jahren
Die Auskleidung der gesamten bestehenden Druckleitung und die Umgehung der Unfallzone mit einem Bypass erwiesen sich als geeignete Lösung. Die Tiefbauarbeiten begannen 2006 mit dem Ausbruch des Bypass, dem Stahlbauarbeiten folgten, die zweieinhalb Jahre dauerten. Die insgesamt 1360 Zwingen aus 12 500 Tonnen Stahl wurden im österreichischen Linz vorfabriziert und mit der Bahn nach Sion transportiert. Lastwagen und eine Seilbahn brachten diese Stahlzylinder dann zu den verschiedenen Fensterstollen, über die sie in den bestehenden Schacht gelangten. Für die Wiederinbetriebnahme waren rund um die Uhr 600 Mitarbeiter im Einsatz. Das Budget von 365 Mio. CHF und der Zeitplan wurden eingehalten.
Mit 1200 Megawatt zusätzlicher Spitzenenergie ans Netz
Mit einem Einzugsgebiet von 420 km2, 35 Gletschern, 80 Wasserfassungen und einem Stausee von 400 Millionen m3 Wasser ist die Grande Dixence eines der Schmuckstücke der Schweizer Hydroelektrizität. Zur Anlage gehören die vier Wasserkraftwerke Bieudron, Nendaz, Fionnay und Chandoline, wo rund ein Viertel der Walliser Wasserkraft oder knapp 4% des Schweizer Verbrauchs herstammen. Michael Wider, Leiter des Alpiq Geschäftsbereichs Energie Schweiz, unterstreicht: „Die Wiederinbetriebnahme von Bieudron mit seinen 1200 Megawatt verdoppelt die Flexibilität der Anlage von Grande Dixence und steigert die Versorgungssicherheit der Schweiz.“ Die erzeugte Superspitzenenergie ist für die Übertragung in die Verbraucherzentren aber auf das Höchstspannungsnetz angewiesen. Dieses muss also vor allem im Wallis, Heimat der meisten schweizerischen Wasserkraftwerke, möglichst schnell ausgebaut werden. Die Schliessung des Abschnitts zwischen Chamoson und Chippis, um das westschweizerische an das nationale 380-Kilovolt-Netz anzubinden, ist also entscheidend.
Die offizielle Feier zur Wiederinbetriebnahme der Anlage von Cleuson-Dixence und ein Tag der offenen Tür sind für den Frühling 2010 geplant.
Kontakt:
Chemin de Mornex 10
1003 Lausanne
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