Postbank gibt Eckdaten zum vorläufigen Jahresergebnis bekannt

18.02.2010, Die Deutsche Postbank gibt vorläufige, noch nicht testierte Eckdaten zu ihrem Konzernergebnis des Jahres 2009 bekannt. Für das Jahr 2009 geht die Postbank von einem Ergebnis vor Steuern von -398 Mio € aus (Vorjahr angepasst: -1.064 Mio €). Das Ergebnis nach Steuern lag in 2009 bei +76 Mio € (Vorjahr angepasst: -886 Mio €).
Um den Jahresabschlussprozess 2009 nicht zu verzögern, hat sich die Bank dieser Einschätzung angeschlossen, zumal das Ergebnis, über beide Berichtsjahre betrachtet, unverändert bleibt. Diese Phasenverschiebung führt zu einer Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern des Jahres 2009 und korrespondierend zu einer Belastung des Vorjahresergebnisses in vorgenannter Höhe.
Für das von der Phasenverschiebung unbeeinflusste vierte Quartal 2009 beträgt das Ergebnis vor Steuern -269 Mio € (Vorjahr angepasst -956 Mio €) und nach Steuern -126 Mio € (Vorjahr angepasst -775 Mio €). Darin sind Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von -30 Mio € und Wertanpassungen auf eigene Immobilien von -18 Mio € enthalten. Zusätzlich hat die Bank, wie bereits angekündigt, ihre Risikopositionen im vierten Quartal einer eingehenden Prüfung und Bewertung unterzogen.
Zum einen hat die Bank bei der Bewertung ihres strukturierten Kreditportfolios, den jüngsten Marktentwicklungen folgend, bei Corporate CDOs die Erwartungen zum Verwertungserlös abgesenkt sowie die Ausfallwahrscheinlichkeiten erhöht. Dies zog im vierten Quartal 2009 einmalige Ergebnisbelastungen in Höhe von -157 Mio € nach sich. Diese Massnahme wird nach Einschätzung der Gesellschaft zu einem Rückgang der Volatilität aus dieser Ergebniskomponente in künftigen Perioden führen.
Zum anderen hat das Institut vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen an den internationalen Immobilienmärkten eine zusätzliche Überprüfung der Risikopositionen in ihrem gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft, insbesondere in den Teilportfolien in den USA und in Grossbritannien, durchgeführt.
Die Risikovorsorge auf Gesamtbankebene im vierten Quartal 2009 belief sich somit auf -310 Mio. € (Vorjahr angepasst -194 Mio €). Hieraus ergibt sich für das Gesamtjahr eine Risikovorsorgebildung von -681 Mio € (Vorjahr angepasst- 498 Mio €) nach Berücksichtigung der oben erwähnten Phasenverschiebung. Die Nettozuführungsquote liegt mit 63 bps innerhalb der Anfang 2009 kommunizierten Erwartungs-Bandbreite von 60 bis 70 bps und ist damit deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Auch ohne die Phasenverschiebungen hätte die Kennzahl noch am oberen Ende der Bandbreite gelegen. Für die folgenden Quartale erwartet das Institut einen rückläufigen Risikovorsorgebedarf.
Das Kundengeschäft der Bank und die operativen Ergebniskomponenten, insbesondere der Zinsüberschuss, entwickelten sich im vierten Quartal 2009 gegenüber den Vorquartalen erneut positiv.
Die Kernkapitalquote nach Basel II beträgt per Ende 2009 nach aktueller Hochrechnung im Rahmen des Jahresabschlussprozesses 7,6 % nach 7,2 % zum angepassten Vorjahresende. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Rahmen der Vorbereitungen auf die Einführungen des IRBA im vierten Quartal Abzugspositionen vom Kernkapital im Äquivalent von ca. 0,3 %- Punkten berücksichtigt wurden, die bei geplanter Einführung der internen Modelle ab Ende 2010 nach heutiger Einschätzung wieder weitestgehend hinzugerechnet werden können.
Details zum vorläufigen Ergebnis für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2009 wird die Postbank, wie vorgesehen, am 25. Februar 2009 veröffentlichen. Am gleichen Tag findet in Frankfurt die Bilanz-Pressekonferenz statt.
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Friedrich-Ebert-Allee 114 - 126
53113 Bonn
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