Centrotherm photovoltaics veröffentlicht vorläufige Zahlen und erfüllt Guidance 2009

25.02.2010, Die centrotherm photovoltaics AG ist weiter auf Wachstumskurs und erzielte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 509,1 Mio. Euro (Vorjahr 374,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer Steigerung um 35,9 Prozent. Die Gesamtleistung stieg auf 536,3 Mio. Euro (Vorjahr: 383,7 Mio. Euro).
Das Unternehmen hatte zum Jahresende einen Auftragsbestand von 790 Mio. Euro. Im Rahmen der laufenden Überprüfung des Auftragsbuchs wurden Aufträge im Volumen von rund 100 Mio. Euro aus dem Auftragsbuch genommen. Darunter war unter anderem ein Auftrag aus dem Dünnschichtbereich, das Projekt wurde kundenseitig verschoben. Das Unternehmen startet optimistisch ins neue Geschäftsjahr: centrotherm photovoltaics ist im Equipmentbereich bis weit in das Jahr 2010 ausgelastet. Mit einer Exportquote von über 90 Prozent profitiert das Unternehmen insbesondere von Aufträgen aus dem asiatischen Raum. Auch im Geschäftsbereich Silizium wächst die Nachfrage wieder. Dies führt zu aussichtsreichen Verhandlungen über neue Aufträge. „Mit unserer Technologie und unserem Equipment unterstützen wir die hocheffiziente Produktion von Solarsilizium, kristallinen Solarzellen und Dünnschichtmodulen und das zu wettbewerbsfähigen Kosten“, sagt Oliver M. Albrecht, Finanzvorstand der centrotherm photovoltaics AG. „Damit haben wir uns insbesondere in Asien eine starke Marktposition erarbeitet.“
Operatives Ergebnis durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Einmaleffekte beeinflusst
Auf das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wirkten sich im vergangenen Jahr besonders zwei Effekte aus: Zum einen fielen planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Vermögenswerte im Rahmen der Kaufpreisallokationen für im Jahr 2008 übernommene Spezialanbieter in Höhe von 15,5 Mio. Euro an. Zum anderen wurden einige Aufträge nach kaufmännischem Vorsichtsprinzip wertberichtigt und strategische Zusatzinvestitionen für Prozessentwicklungen und Ramp-Up im Geschäftsbereich Dünnschicht und Silizium vorgenommen. Im wirtschaftlich schwierigen Umfeld stieg der Preisdruck auch bei den Photovoltaik-Zulieferern und führte dazu, dass centrotherm photovoltaics vereinzelt Projekte mit niedrigeren Margen durchführte. So konnten Marktanteile ausgebaut und die Produktionskapazitäten ausgelastet werden. Es ist der Gesellschaft gelungen, auf Maßnahmen wie Kurzarbeit zu verzichten und wichtiges Know-how im Unternehmen zu halten. Damit hat centrotherm photovoltaics eine solide Basis geschaffen, um von der wieder anziehenden Nachfrage zu profitieren.
Das EBIT liegt – ohne Berücksichtigung der Kaufpreiseffekte aus den Akquisitionen – bei 52,7 Mio. Euro nach 55,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das entspricht einer EBIT-Marge in Bezug auf den Umsatz und ohne Berücksichtigung der Kaufpreiseffekte aus den Akquisitionen von 10,4 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent). Unter Berücksichtigung dieser Effekte (Kaufpreisallokationen) erreicht das EBIT 37,2 Mio. Euro (Vorjahr: 43,5 Mio. Euro). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 7,3 Prozent (Vorjahr: 11,6 Prozent).
Guter Start in das Jahr 2010 – Photovoltaikbranche bietet hohes Potenzial centrotherm photovoltaics ist gut in das Jahr 2010 gestartet. Albrecht: „Innovative Maschinenbauunternehmen wie centrotherm photovoltaics stehen am Anfang der Wertschöpfungskette im Solarmarkt und können ihren Kunden in einem wettbewerbsintensiven Markt durch erstklassige Produkte und niedrige Betriebskosten entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen.“ Das zahlt sich bei der Akquisition neuer Kunden aus. centrotherm photovoltaics profitiert zudem von einer starken Position in den asiatischen Märkten. So begleitete das Unternehmen beispielsweise den weltgrößten Schiffsbauer Hyundai Heavy Industries beim Einstieg in den Photovoltaik-Markt. Die insgesamt verbesserte Marktentwicklung spiegelt sich insbesondere im Auftragseingang bei Einzelequipment im Bereich Solarzelle & Wafer wider: Nachdem im vierten Quartal vom Auftragseingang in Höhe von insgesamt 117 Mio. Euro rund 70 Mio. Euro auf Einzelequipment entfielen, kamen in den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres Aufträge mit einem Volumen von rund 63 Mio. Euro hinzu. Darüber hinaus wurden weitere Großaufträge gewonnen, die gemäß der vorsichtigen Auftragsbuchpolitik erst dann als Auftragseingang verbucht werden, wenn entsprechende Sicherheiten vorliegen.
Erfolge in Forschung und Entwicklung
Das Unternehmen aus dem schwäbischen Blaubeuren verfügt in allen Geschäftsbereichen über hochspezialisierte, integrierte F&E-Abteilungen. „Forschung und Entwicklung ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, betont Robert M. Hartung, Sprecher des Vorstandes. So hat centrotherm photovoltaics im vergangenen Jahr wichtige Meilensteine erzielt: Im Geschäftsbereich Solarzelle & Modul machte das Unternehmen mit der Erhöhung des Wirkungsgrades auf 17,1 Prozent bei multikristallinen Solarzellen große Fortschritte. Dieser Wert liegt deutlich über dem derzeitigen Industriemittel von rund 15,7 Prozent. Der Geschäftsbereich Silizium & Wafer stellte den neuen Kristallisationsofen vor, mit dem Kunden unter anderem einen deutlich höheren Output erreichen. Auch der Geschäftsbereich Dünnschicht erzielte weitere Wirkungsgradsteigerungen: Auf der CIGS-Pilotlinie in Blaubeuren stiegen die Wirkungsgrade auf 13 Prozent. Im Geschäftsjahr 2010 wird der Ausbau des Forschungs- und Entwicklungsbereichs mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 50 Mio. Euro einer der strategischen Schwerpunkte der Unternehmensentwicklung sein.
„Die Photovoltaikbranche hat sich von einem Emerging Market zu einer Massenindustrie entwickelt, die hohes Potenzial für unser Unternehmen birgt“, so Hartung. „Wir haben eine starke Marktposition und das umfassendste Technologie- und Produktportfolio der Branche. Unser Know-how werden wir auch künftig einsetzen, um unseren Kunden die besten technologischen Lösungen anzubieten.“
Kontakt:
Johannes-Schmid-Strasse 8
89143 Blaubeuren
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