IVF: Erstmals über CHF 10 Mio. Konzerngewinn dank organischem und akquisitionsbedingtem Wachstum

Auch die operative Leistungsfähigkeit wurde gegenüber dem Vorjahr erneut gestärkt. So verbesserte sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 37.9% und das Betriebsergebnis (EBIT) um 42.7%. Der Konzerngewinn des Jahres 2009 beläuft sich auf CHF 10.4 Mio., was einer Steigerung von 36.4% entspricht. Auf Basis dieser erfreulichen Entwicklung wird der Verwaltungsrat der Unternehmensgruppe an der Generalversammlung vom 20. April 2010 eine Dividende von CHF 13.70 je Namenaktie beantragen.

Anhaltender Kostendruck im Gesundheitsmarkt

Die Kosten im Schweizer Gesundheitswesen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. So ist für den Zeitraum von 1985 bis 2007 eine knappe Verdreifachung der Ausgaben festzuhalten. 2010 ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Als Antwort hierauf stiegen die Prämien der Grundversicherung um durchschnittlich 10%. Der Bundesrat arbeitet intensiv daran, diese Kostenspirale zu bremsen. Massnahmen zur Kostenbekämpfung umfassen unter anderem die Einführung der diagnosebezogenen Fallpauschalen für Kliniken und Spitäler, die Pflegepauschale für Alters- und Pflegeheime, Hausarztmodelle, die Tarifsenkung für Praxislaboratorien niedergelassener Ärzte, die Förderung der Generikasubstitution und die Preissenkungen der Mittel- und Gegenständeliste (MiGeL). Als Lieferant medizinischer Verbrauchsgüter stellt sich die IVF HARTMANN GRUPPE diesen zahlreichen Herausforderungen aus Kostensenkungsprojekten des Bundes seit Jahren erfolgreich.

Stabiles organisches Umsatzwachstum

Organisch, das heisst mit den angestammten Kunden- und Produktsegmenten, vermochte die IVF HARTMANN GRUPPE trotz der angespannten und viel beachteten Kostensituation im Gesundheitssektor im In- und Ausland ihre Umsatzerlöse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu steigern. Dieses Wachstum stützt sich auf die traditionellen Kundengruppen wie Institutionen (Spitäler/Kliniken, Alters- und Pflegeheime) sowie den Homecare-Markt (Apotheken/Drogerien, Hausbelieferung). Auch im internationalen Geschäft wird dank der fokussierten Kundenbearbeitung ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr erreicht. Rückläufig entwickelte sich der Umsatz mit dem Lebensmitteleinzelhandel, was auf eine tiefere Aktionshäufigkeit in 2009 hinsichtlich der Produkte der IVF HARTMANN GRUPPE zurückzuführen ist.

Stärkung der Unternehmensgruppe durch Akquisition der BODE AG Mit der BODE AG hat die IVF HARTMANN GRUPPE gezielt in eine Erweiterung ihres Produkt- und Dienstleistungsportfolios zur Infektionsprophylaxe investiert. Seit dem 1. Oktober 2009 gehört das Unternehmen mit Sitz in Münchenstein (BL) zur Unternehmensgruppe. Die Akquisition wurde vollständig mit eigenen Mitteln, also ohne die Aufnahme von Fremdkapital, getätigt. Auch die BODE AG wuchs in 2009 sowohl umsatz- wie auch ergebnisseitig. Dies verdankt sie neben ihrer starken, im Markt klar positionierten Marken der Bedeutungszunahme der Infektions- und Kontaminationsprophylaxe im institutionellen Bereich wie auch dem gestiegenen Bewusstsein der Bevölkerung um Hygieneaspekte.

Gesteigerter Betriebs- und Konzerngewinn

Gewinnmässig schliesst die IVF HARTMANN GRUPPE das Geschäftsjahr 2009 mit einem neuen Höchstergebnis ab. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization [EBITDA]) wie auch das Betriebsergebnis (Earnings before Interest and Taxes [EBIT]) wachsen im zweistelligen Bereich. Das Nettoergebnis übertrifft mit CHF 10.4 Mio. zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte die 10- Millionen-Marke. Zu verdanken ist dieser Erfolg zum einen der Förderung margenstarker Produkte sowie der schlanken und effizienten Kostenstruktur, welche kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls angepasst wird. Zum anderen trägt auch die Akquisition der BODE AG, deren Ergebnis des vierten Quartals der IVF HARTMANN GRUPPE hinzugezählt wird, zum positiven Unternehmensresultat bei und unterstützt die erfreuliche Entwicklung der Unternehmensgruppe.

Im Jahr 2009 investierte die Unternehmensgruppe TCHF 1‘670 ins Anlagevermögen. Auch im vergangenen Jahr lagen die Schwerpunkte dabei auf der Automatisierung und Effizienzsteigerung, der Modernisierung der Infrastruktur und auf Verbesserungen bei der Arbeitssicherheit und Qualität. Ebenso wurde auf die Erhaltung und weitere Verbesserung der Informationstechnologie Wert gelegt.

Wie erwähnt wurde die Akquisition der BODE AG in Münchenstein (BL) vollständig aus Eigenmitteln heraus finanziert. Damit bestehen per 31. Dezember 2009 wie schon im Vorjahr keine langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Durch den Unternehmenskauf sinkt die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 1.2%. Ebenfalls dadurch bedingt liegt die Eigenkapitalquote mit 68.1% unter dem Vorjahreswert von 70%.

Per 31. Dezember 2009 zählt die IVF HARTMANN GRUPPE 356 Mitarbeitende. Die Zunahme von 15 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr erklärt sich im Wesentlichen aus der Akquisition der BODE AG. Bereinigt um diesen Effekt aus dem Unternehmenskauf blieb der Personalbestand im Berichtsjahr stabil.

IVF HARTMANN Holding AG

Der Abschluss der IVF HARTMANN Holding AG als Muttergesellschaft der IVF HARTMANN GRUPPE dient der Bestimmung der Gewinnausschüttung sowie der Zuweisung an die Reserven. Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein Bilanzgewinn inklusive Vortrag aus dem Vorjahr von CHF 4.1 Mio. erwirtschaftet. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der IVF HARTMANN GRUPPE schlägt der Verwaltungsrat eine Dividende pro Namenaktie von CHF 13.70 vor. Zudem wird eine Zuweisung von CHF 0.6 Mio. an die Reserven vorgeschlagen.

Ausblick 2010

Um die Zukunft der IVF HARTMANN GRUPPE nachhaltig zu sichern, wurden bereits im Vorjahr zahlreiche Wachstumsprojekte definiert. Ziel ist der weitere Ausbau des Kerngeschäfts, wozu auch strategisch sinnvolle Akquisitionen wie die Übernahme der BODE AG in 2009 gehören. Die Produkt- und Dienstleistungspalette der BODE AG ergänzt das Portfolio der IVF HARTMANN GRUPPE um den Bereich der immer wichtiger werdenden Infektionsprophylaxe. Aber auch organisch sind die Weichen in der IVF HARTMANN GRUPPE auf profitables Wachstum gestellt. Insbesondere bei den Institutionen und im Homecare-Markt hat die Unternehmensgruppe aufgrund ihres breiten und attraktiven Sortiments an physischen Produkten und an Dienstleistungen eine gute Basis, ihre Marktstellung weiter auszubauen. Dem am Markt weiter zu beobachtenden Trend, im Alter gut versorgt zu werden und das Leben so weit wie möglich selbständig zu meistern, begegnet die IVF HARTMANN GRUPPE mit dem Angebot „sanello®“, welches eine umfassende Beratungs- und Versorgungsleistung im Bereich Inkontinenz für Privatpersonen in deren häuslichem Umfeld anbietet. Im Fachhandel ist geplant, das DermaPlast®-Sortiment um weitere innovative Produkte zu bereichern. Zusätzliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Inkontinenz und professionelle Wundversorgung liegen. Schliesslich wird die Internationalisierung im Segment der wirkstoffhaltigen Pflaster forciert. Hier ist in 2010 die Einführung im spanischen Markt vorgesehen.

Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung sind davon überzeugt, dass diese Massnahmen, welche in der klaren Wachstumsstrategie verankert sind, die IVF HARTMANN GRUPPE auch im Jahr 2010 in bewährter partnerschaftlicher, pragmatischer und passionierter Manier zum Erfolg führen werden.

Generalversammlung 2010

Die Generalversammlung der Aktionäre findet am Dienstag, 20. April 2010, 10.30 Uhr, in der Rhyfallhalle in Neuhausen am Rheinfall statt.

IVF Hartmann AG
Victor von Bruns-Strasse 28
8212 Neuhausen am Rheinfall

 IVF Hartmann AG (Firmenporträt)
 Artikel 'IVF: Erstmals über CHF 10 Mio....' auf Swiss-Press.com
 Weitere Nachrichten