Hypo Real Estate: HRE reduziert Verlust im Jahr 2009 deutlich

26.03.2010, Der Hypo Real Estate Konzern (HRE) hat den Verlust im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert: Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf -2.221 Mio. € nach - 5.375 Mio. € im Vorjahr. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch weitere Kreditrisikovorsorge sowie durch Aufwendungen für die externe Liquiditätsunterstützung.
Zusätzlich belasteten Nettozuführungen zur Kreditrisikovorsorge in Höhe von 2.091 Mio. € (2008: 1.656 Mio. €) das Ergebnis. Davon entfielen 1.723 Mio. € auf Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus der Immobilienfinanzierung, nachdem die Rezession die gewerblichen Immobilienmärkte besonders in Mitleidenschaft gezogen hatte. Der Verwaltungsaufwand sank von 605 Mio. € auf 541 Mio. €. vor allem durch den um rund 18 Prozent niedrigeren Personalaufwand, der aus einem Rückgang der Mitarbeiterzahl um rund 400 auf rund 1.400 Mitarbeiter resultierte.
Manuela Better, Chief Risk Officer und interimistischer CEO der HRE sagte: „Wir haben den Konzern im Jahr 2009 stabilisiert und die Verluste deutlich reduziert. Unsere strategischen Prioritäten für 2010 sind die weitere Etablierung der pbb Deutsche Pfandbriefbank am Markt, die fortgesetzte Reduzierung der Bilanzsumme, der Aufbau einer Abwicklungsanstalt zur Auslagerung nicht-strategischer Geschäftsfelder und der erfolgreiche Abschluss des EU-Verfahrens. Im Jahr 2010 werden vor allem die Kosten für die Einrichtung dieser Abwicklungsanstalt das Ergebnis zusätzlich belasten – trotzdem wollen wir die Verluste gegenüber 2009 weiter eindämmen. So lange über Umfang und Ausgestaltung der geplanten Abwicklungsanstalt nicht entschieden ist, müssen wir weiter davon ausgehen, dass der Konzern nicht vor dem Jahr 2012 in die Gewinnzone zurückkehren kann.“
Die Konzernbilanzsumme ging gegenüber dem Vorjahresstichtag von 419,7 Mrd. € deutlich um 60 Mrd. € beziehungsweise 14 Prozent auf 359,7 Mrd. € per Ende Dezember 2009 zurück. Grösster Einflussfaktor waren Rückzahlungen von Krediten, die die Summe der Neugeschäfte überschritten. Ein weiterer Teil dieser Reduzierung resultierte aus Marktbewegungen, d.h. einem Rückgang der Fair Values, ausgelöst durch sinkende Zinsen. Ausserdem wurde die Bilanzsumme durch aktives Portfoliomanagement reduziert.
Das nunmehr zweite Jahr mit Verlusten hatte erhebliche Auswirkungen auf die Kapitalausstattung der HRE. Zum Jahresende betrug die Kernkapitalquote einschliesslich der Kapitalzufuhr von insgesamt rund 6 Mrd. € 9,4 Prozent. Auf Pro-forma-Basis unter Einbeziehung der Verluste des Jahres 2009, die laut der regulatorischen Vorgabe erst nach Feststellung des Jahresabschlusses erfolgt, lag die Kernkapitalquote bei rund 7,8 Prozent. Im vierten Quartal des Jahres 2009 erreichte der Konzern ein Ergebnis vor Steuern von -442 Mio. (Q4/2008:-2.477 Mio. €). Wie im Gesamtjahr wirkten sich hier vor allem das weit weniger negative Handelsergebnis, das deutlich verbesserte Finanzanlageergebnis und die geringere Kreditrisikovorsorge aus: Das Handelsergebnis betrug -152 Mio. € (Q4/2008: -574 Mio. €), das Finanzanlageergebnis war mit 42 Mio. € leicht positiv (Q4/2008: -881 Mio. €) und die Kreditrisikovorsorge ging auf 204 Mio. € (Q4/2008: 1.409 Mio. €) zurück. Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch die ergebnisabhängige Gebühr an den Bund in Höhe von 229 Mio. € für die erforderliche Liquiditätsunterstützung der vergangenen 14 Monate.
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- Walter Allwicher, +49 (0)89 28 80 28 787, walter.allwicher@hyporealestate.com - Nina Lux, +49 (0)89 28 80 11 496, nina.lux@hyporealestate.com
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