Erste Group steigert Gewinn im Q1 2010 um 10% auf EUR 255 Mio dank höherer Betriebserträge und niedrigerer Kosten

30.04.2010, Die Erste Group ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2010 gestartet. Im ersten Quartal 2010 erwirtschaftete sie ein starkes Betriebsergebnis von EUR 983,2 Mio (17,3% über Q1 2009) sowie einen Nettogewinn von EUR 255,2 Mio (10,0% über Q1 2009). Die Kosten-Ertrags- Relation verbesserte sich mit 49,2% deutlich (Q1 2009: 53,8%).
Zusammenfassung der Erfolgsentwicklung
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Betriebsergebnis im ersten Quartal 2010 auf EUR 983,2 Mio (+17,3% gegenüber EUR 838,5 Mio in Q1 2009) verbessert. Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl höhere Betriebserträge als auch ein sinkender Verwaltungsaufwand bei.
Insgesamt stiegen die Betriebserträge um 6,7% auf einen neuen Rekordwert von EUR 1.936,3 Mio (nach EUR 1.814,4 Mio). Dies resultierte in erster Linie aus dem Anstieg des Zinsergebnisses (+8,0% auf EUR 1.323,6 Mio) sowie des Provisionsüberschusses (+6,1% auf EUR 471,5 Mio). Beim Handelsergebnis gab es einen leichten Rückgang um 1,8% auf 141,2 Mio. Die Reduktion der Verwaltungsaufwendungen von EUR 975,9 Mio um 2,3% auf EUR 953,1 Mio hat dieses Ergebnis ebenfalls wesentlich beeinflusst. Dementsprechend verbesserte sich die Kosten-Ertrags-Relation auf 49,2% (erstes Quartal 2009: 53,8%).
Der den Periodenüberschuss nach Steuern und Minderheiten erhöhte sich im ersten Quartal 2010 trotz im Jahresvergleich gestiegener Risikokosten um 10,0% auf EUR 255,2 Mio.
Die
Cash-Eigenkapitalverzinsung
, d.h. die Eigenkapitalverzinsung bereinigt um nicht auszahlungswirksame Positionen, wie Firmenwertabschreibung oder lineare Abschreibung für den Kundenstock, sank von 9,7% (ausgewiesener Wert: 9,1%) im Jahr 2009 auf nunmehr 8,1% (ausgewiesener Wert: 7,8%). Dies war vor allem auf die Ausweitung der Eigenkapitalbasis um knapp 50% (Eigenkapital im ersten Quartal 09: EUR 8,9 Mrd, im ersten Quartal 2010: EUR 13,3 Mrd) im vergangenen Jahr zurückzuführen.
Der
Cash-Gewinn je Aktie
lag im ersten Quartal 2010 mit EUR 0,62 (ausgewiesener Wert: EUR 0,59) unter jenem des ersten Quartals 2009 (EUR 0,71; ausgewiesener Wert: 0,68). Auch hier wirkte sich die höhere Kapitalbasis aus.
Die
Bilanzsumme
ist seit dem Jahresende 2009 um 3,1% auf EUR 208,0 Mrd angestiegen. Passivseitig war dies hauptsächlich eine Folge des starken Anstiegs bei den Kundeneinlagen, der aktivseitig zu einem Anstieg bei Zwischenbankgeschäften und Wertpapierveranlagungen führte.
Bei nahezu unveränderten risikogewichteten Aktiva verbesserte sich die Eigenmittelquote von 12,7% zum Jahresende 2009 auf 12,8% per 31. März 2010. Sie lag damit weiterhin komfortabel über dem gesetzlichen Mindesterfordernis von 8,0%. Die Tier 1-Quote, bezogen auf das Kreditrisiko, betrug zum 31. März 2010 11,0% (nach 10,8% Ende 2009).
Ausblick
Die Märkte der Erste Group in Zentral- und Osteuropa haben die Rezession entweder bereits hinter sich gelassen oder überwinden sie gerade und erwarten für 2010 leichtes Wachstum. Da die wirtschaftliche Erholung zunächst eher durch Exporte als durch Inlandsnachfrage genährt wird, wird es im Bankensektor erst allmählich zu einem Volumenwachstum kommen. Dennoch sollte die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds – wenn auch nur allmählich – positive Auswirkungen auf die Kreditqualität haben. Als Folge dessen erwartet die Erste Group, dass die Risikokosten frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2010 signifikant zurückgehen werden.
Die Erste Group hat sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten außerordentlich gut geschlagen. Sie ist weiterhin ideal positioniert um zukünftig in Zentral- und Osteuropa – einer von geordneten Staatsfinanzen, flexiblen Arbeitsmärkten und niedrigen Steuern gekennzeichneten Region – die sich ergebenden Wachstumschancen zu nutzen.
Kontakt:
Graben 21
1010 Wien
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