Starke Zunahme der PW-Halterwechsel und Neuzulassungen


Eurotax Schweiz

11.06.2010, Das 1. Quartal 2010 verlief für den Gebrauchtwagenmarkt in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein überaus erfolgreich! Um ganze 11,7 % nahmen die durch EurotaxGlass’s ausgewerteten Handänderungen im Vorjahresvergleich zu. Offensichtlich wurde der PW-Occasionsmarkt von der sich auch hierzulande abzeichnenden Konjunkturerholung noch stärker stimuliert, als das Geschäft mit Neuwagen. Letzteres legte um ebenfalls beeindruckende 11,4 % zu. Von Januar bis März 2010 wechselten insgesamt 179‘162 Personenwagen den Besitzer, während im gleichen Zeitraum 65‘612 Neufahrzeuge immatrikuliert wurden. Gesamthaft stieg die Zahl der gehandelten Fahrzeuge um 18‘690 PW.


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Trotz der in allen Segmenten gestiegenen Nachfrage änderte sich die etablierte Rangordnung der volumenmässig beliebtesten Fahrzeugklassen nicht. Am meisten „Gebrauchte“ wurden erneut in der Unteren Mittelklasse (38‘783 PW, + 9,1 %), bei den Kleinwagen (34‘084 PW, + 9,5 %) sowie in der Mittelklasse (32‘460 PW, + 11,2 %) verkauft. Mit deutlich weniger Einheiten folgen die besonders bei Familien beliebten Vans (18‘002 PW, + 12,9 %), SUVs und Geländewagen (15‘513 PW, + 14,4 %), Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse (10‘514 PW, + 9,5 %) sowie das zunehmend wichtige Segment der Microklasse (9‘048 PW, + 19,3 %). Vom bevorstehenden Sommer profitieren konnten Cabrios/Roadsters (6‘242 PW, + 12,2 %), während die überraschend positive Nachfrage nach gebrauchten Coupés/Sportwagen (6‘189 PW, + 11,7 %) sowie nach Fahrzeugen der Luxusklasse (1‘312 PW, + 4,3 %) wohl als Zeichen für eine sich aufhellende Konjunkturstimmung gedeutet werden darf.

Die positive Entwicklung des Occasionsmarktes freut Urs Wernli, Zentralpräsident des AGVS, Autogewerbeverband der Schweiz. «Dass ausnahmslos alle Fahrzeugsegmente verstärkt nachgefragt werden, ist für unser Gewerbe mit seinen mehr als 30‘000 Beschäftigten Beschäftigten enorm wichtig. Die aktuellen Marktzahlen sind aber auch Beleg dafür, dass die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten getätigten Bemühungen, insbesondere in der Branchenvertretung, jetzt Früchte tragen.»

Rückläufige Standtage
Die hohe Nachfrage nach Occasionsfahrzeugen wirkte sich im ersten Quartal 2010 auch auf die Standtage aus. Letztere sanken im Vergleich zum identischen Zeitraum des Vorjahres im Durchschnitt um zwei auf 100 Tage (- 2,0 %). Besonders auffällig ist der Rückgang von - 14,9 % im Segment der SUVs und Geländewagen (Q1/09: 114 Tage / Q1/10: 97 Tage), während die erhöhte Umschlagshäufigkeit im Segment der Coupés/Sportwagen (Q1/10: 116 Tage, - 4,1 %) sowie bei den Cabriolets/Roadsters (Q1/10: 114 Tage, - 4,2 %) wohl auf die ersten warmen Sonnentage zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu nahmen die Standtage in der Microklasse (Q1/10: 96 Tage, + 5,5 %) sowie bei den Kleinwagen (Q1/10: 90 Tage, + 1,1 %) etwas überraschend zu.

Unterschiedliche Markenpräferenzen im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt
Während Renault als einziger nichtdeutscher Hersteller unter den Top5 der Gebrauchtwagenmarken rangiert, stösst der französische Branchenprimus gemeinsam mit Ford neu auch im bislang deutsch dominierten Neuwagenmarkt auf ein zunehmend grosses Käuferinteresse.

Top5-Marken im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt
(Rangierung Q1/2009 in Klammern)

Rang Neuwagen Q1/10 Gebrauchtwagen Q1/10
1 Volkswagen (1) Volkswagen (1) 2 Ford (5) Opel (2) 3 Audi (2) Renault (3) 4 Renault (10) Audi (4) 5 Opel (3) BMW (7)

«Von den im ersten Quartal 2010 zusätzlich verkauften 6‘702 Fahrzeugen auf dem Schweizer Markt gehen insgesamt 53,55 % auf das Konto französischer Hersteller», weiss Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer von EurotaxGlass’s International AG, Division Schweiz. «Noch ist es allerdings zu früh, diesen Umstand auf politische, technische oder modellspezifische Gründe zurückzuführen.» Bemerkenswert sind die Wachs-tumszahlen aber allemal: Renault (+ 1160 PW / + 47,3 %), Dacia/Renault (+ 525 PW / + 201,1 %), Peugeot (+ 993 PW / + 40,6 %) und Citroën (+ 911 PW / + 37,3 %).

Im Gegensatz zu den berauschenden Absatzzahlen französischer Autobauer litt Toyota unter seiner anhaltend negativen Medienpräsenz, was sich anhand der stark negativen März- Nachfrage von - 20,7 % (Januar 2010: + 10,9 % / Februar 2010: - 6,9 %) eindrücklich belegen lässt. Akzeptanzprobleme bekundet angesichts des dramatischen Nachfrageeinbruchs von - 48,9 % aber offensichtlich auch Saab.

Mit Blick auf die Nischensegmente des Neuwagenmarktes ist abschliessend zu erwähnen, dass im 1. Quartal 2010 rund 26,8 % (+ 10,0 %) aller neu immatrikulierten Fahrzeuge allradgetrieben (4x4) waren. Auch alternativ motorisierte Personenwagen stehen mit einem Wachstum von 16,1 % auf der Gewinnerseite, obschon der damit erzielte Marktanteil von 1,9 % (+ 0,1 %) gesamthaft gesehen weiterhin vernachlässig-bar gering ist. Relevant aber rückläufig ist dagegen mit 30,0 % (- 0,7 %) der Marktanteil von Dieselfahrzeugen, da sich deren Absatzwachstum (+ 9,0 %) im ersten Quartal 2010 im Vergleich mit dem Gesamtmarkt unterdurchschnittlich entwickelte.

Über den AGVS:
1927 gegründet, versteht sich der AGVS, Autogewerbeverband der Schweiz, als dynamischer und zukunftsorientierter Branchen- und Berufsverband der Schweizer Garagisten. Rund 4’000 kleine, mittlere und grössere Unternehmen, Markenvertretungen sowie unabhängige Betriebe sind Mitglied beim AGVS. Die insgesamt 31’000 Mitarbeitenden in den AGVS- Betrieben – davon um 10'000 in der Aus- und Weiterbil-dung stehende Nachwuchskräfte – verkaufen, warten und reparieren den grössten Teil des Schweizer Fuhrparks mit rund 5 Millionen Fahrzeugen.

Kontakt:
Eurotax Schweiz
Churerstrasse 135
8808 Pfäffikon

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