centrotherm photovoltaics steigert operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2010 um mehr als 30 Prozent

12.08.2010, - Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 580 bis 600 Mio. Euro erhöht - Umsatz steigt in den ersten sechs Monaten 2010 um 5,4 Prozent auf 278,3 Mio. Euro - Geschäftsbereich Solarzelle & Modul mit bestem operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte
In den vergangenen Monaten verzeichnete das schwäbische Unternehmen einen regelrechten Nachfrageboom, getrieben von den Expansionsplänen vieler asiatischer Solarzellenhersteller und einem allgemeinen Konjunkturaufschwung. „Durch optimierte Produktions- und Beschaffungsprozesse sowie einen weltweiten Ausbau unserer Serviceaktivitäten haben wir unsere Fertigungs- und Installationskapazität vervielfacht ohne dabei Abstriche an unserem Qualitätsniveau zu machen“, sagte Dr. Dirk Stenkamp, Chief Operating Officer (COO) der centrotherm photovoltaics AG.
Auftragsbestand mehr als das Eineinhalbfache des Jahresumsatzes 2009
Der Auftragsbestand belief sich auf 864,0 Mio. Euro und betrug damit mehr als das Eineinhalbfache des Jahresumsatzes von 2009. „Insbesondere die Premium-Kostenführer unter den Anbietern von Solarzellen und -modulen setzen verstärkt auf unsere Technologien und Anlagen“, erklärte Robert M. Hartung, Sprecher des Vorstands der centrotherm photovoltaics AG. „Deshalb profitieren wir auch in einem von Überkapazitäten geprägten Markt für Solarzellen und -module.“ Sehr erfreulich entwickelte sich das Auftragsvolumen im zweiten Quartal: Durch den Vertrag mit Qatar Solar Technologies (QST) mit einem Volumen von rund 150 Mio. Euro, der im zweiten Quartal nach Erhalt der Anzahlung in die Auftragsbücher genommen wurde, und durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Einzelanlagen zur Produktion von kristallinen Solarzellen und -modulen erreichte der Auftragseingang allein in den Monaten April bis Juni 275,3 Mio. Euro.
„Der hohe Auftragsbestand und Auftragseingang bestätigen unser Geschäftsmodell des Technologieführers. Wir bieten unseren Kunden permanent verbesserte Spitzentechnik“, so Hartung. „Wir werden die Effizienz unserer Produktionsanlagen weiter steigern, damit die Herstellungskosten für Solarmodule weiter sinken. Denn Sonnenstrom ist auf Dauer gesehen unschlagbar günstig und CO2-neutral.“
Als Vordenker und Impulsgeber der Solarbranche mit High-Tech-Produkten investierte centrotherm photovoltaics insgesamt 18,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 11,1 Mio. Euro) in Forschung & Entwicklung (F&E) – und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Angesichts des dynamischen Wachstums erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um rund 20 Prozent auf 1.338 Mitarbeiter (1. Halbjahr 2009: 1.111 Mitarbeiter).
Wachstumsmärkte China, Indien und arabischer Raum
centrotherm photovoltaics setzt stark auf den asiatischen Raum und die arabische Region: So wurde die Präsenz in China mit einer Tochtergesellschaft in Shanghai ausgebaut und am 11. Mai eine weitere Tochtergesellschaft in Indien gegründet. Eine Service- und Vertriebsgesellschaft wird demnächst in Katar den operativen Betrieb aufnehmen. Dadurch entsteht ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz in diesen zentralen Absatzmärkten.
Wesentliche Ereignisse in den Geschäftsbereichen
Im Segment Silizium & Wafer zog der Umsatz um 13,6 Prozent auf 90,7 Mio. Euro an und das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 7,8 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 5,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 8,6 Prozent (1. Halbjahr 2009: 6,6 Prozent). Für das zweite Halbjahr 2010 rechnet centrotherm photovoltaics mit einer weiter steigenden Marge im Segment. Ein Vertriebs-Highlight im Segment war die Markteinführung neuer Kristallisationsanlagen bei Kunden in Südostasien und die gelungene Vorstellung der neuen 24-Pair-Technologie auf dem ersten centrotherm SiTec Customer Day in Shanghai. Diese neue Technologie wird auch bei dem Grossauftrag in Katar eingesetzt. Aktuell führt centrotherm photovoltaics weitere vielversprechende Vertragsverhandlungen.
Das Segment Solarzelle & Modul erzielte im 1. Halbjahr 2010 das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte: Der Umsatz stieg um 14,5 Prozent auf 180,3 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 157,5 Mio. Euro). Das operative Ergebnis legte um 80,5 Prozent auf 42,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 23,4 Mio. Euro) zu. Ursache dieser sehr erfreulichen Entwicklung war die hohe Nachfrage nach Einzelequipment. Auch im Erweiterungsgeschäft mit Upgrade-Paketen zeichnete sich viel Potenzial ab – einen ersten Vertragsabschluss erzielte das Unternehmen in Taiwan. Zugleich wirkte sich auch die verbesserte Materialaufwandsquote positiv auf das operative Segmentergebnis aus. Zu den Höhepunkten zählte die erfolgreiche Inbetriebnahme (Ramp-up) von zwei schlüsselfertigen Linien für die kristalline Solarzellenproduktion bei LG Electronics. Der koreanische Elektronikkonzern ist in die Photovoltaik eingestiegen und plant einen weiteren Kapazitätsausbau.
Im Bereich Dünnschichtmodul sank der Umsatz auf 7,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: 26,8 Mio. Euro). Das operative Segmentergebnis (EBIT) betrug minus 16,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2009: minus 2,9 Mio. Euro) und resultierte insbesondere aus Projektkosten und Kosten für Prozess- und Technologieentwicklung bei einem taiwanesischen Kunden. Der Kunde plant den Verkauf der erzeugten Module in ausgewählten asiatischen Märkten ab dem vierten Quartal dieses Jahres.
Ausblick: Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2010 erhöht
centrotherm photovoltaics erwartet in der zweiten Jahreshälfte 2010 aufgrund der sehr guten Auftragslage und der starken internationalen Aufstellung eine positive Geschäftsentwicklung und eine anhaltend starke Nachfrage nach Einzelanlagen im Bereich Solarzelle & Modul. „Vor diesem Hintergrund heben wir unsere Prognose im Geschäftsjahr 2010 von bisher geplanten 550 bis 580 Mio. Euro auf nunmehr 580 bis 600 Mio. Euro an“, erklärte Robert M. Hartung.
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