Kabel Deutschland setzt Wachstumskurs fort und baut Verschuldung konsequent ab

Der führende deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland Holding AG (KDH) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 (1. April bis 30. Juni 2010) seinen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Das Unternehmen meldet deutliche Zuwächse bei Umsatz, Ergebnis und allen relevanten Marktdaten. Mit der heutigen Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 konkretisiert der Vorstand auch den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2010/2011: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich am oberen Ende der am 10. Juni 2010 angekündigten Spanne von 715 bis 725 Mio. Euro erwartet.

Kabel Deutschland sieht sich in ihrer organischen Wachstumsstrategie bestätigt: „Die hohe Nachfrage nach unseren neuen Diensten – insbesondere bei Internet und Telefon – unterstreicht die Attraktivität der Produktpalette des Unternehmens. Die operative Ertragskraft im ersten Quartal setzt den erfolgreichen Trend des vergangenen Geschäftsjahres fort. Gleichzeitig konnten wir unsere Netto-Finanzverbindlichkeiten um nahezu 200 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Damit liegen wir sehr gut im Plan, unseren Verschuldungsgrad kurzfristig auf das dreieinhalb- bis vierfache des bereinigten EBITDA zu reduzieren“, sagte Adrian v. Hammerstein, Vorstandsvorsitzender der Kabel Deutschland Holding AG.

Umsatz, Ergebnis und Cash Flow deutlich verbessert
Das seit dem 22. März 2010 börsennotierte Unternehmen konnte bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen. Der Umsatz stieg im Berichtsquartal um 6,1 Prozent auf 389,5 Mio. Euro (Vorjahr 367,2 Mio. Euro), das operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) um 11,2 Prozent auf 176,2 Mio. Euro (Vorjahr 158,5 Mio. Euro). Der Gewinn vor Steuern betrug im Berichtsquartal zum 30. Juni 2010 7,9 Mio. Euro (Vorjahreswert minus 4,3 Mio. Euro). Das Netto-Ergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum auf minus 2,1 Mio. Euro (Vorjahreswert minus 10,5 Mio. Euro).

Das Unternehmen hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 insgesamt 61 Mio. Euro in sein Kabelnetz und die Kundenakquisition (Vorjahreswert 71,6 Mio. Euro) investiert. Der operative Free Cash Flow (bereinigtes EBITDA abzüglich Investitionen) erhöhte sich auf 115,2 Mio. Euro, ein Anstieg von 32,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (86,9 Mio. Euro).

Internet und Telefon weiterhin als Wachstumstreiber
Die Gesamtzahl der Abonnements rund um den Kabelanschluss stieg zum 30. Juni 2010 gegenüber dem Vorjahr um 423 Tausend auf 12,2 Millionen (Vorjahr 11,8 Millionen, plus 3,6 Prozent). Der Anteil der Premium TV-, Internet- und Telefon-Produkte lag bei 26,3 Prozent verglichen mit 21,8 Prozent im Vorjahr. Am 30. Juni 2010 unterhielt das Unternehmen knapp 8,9 Millionen Kundenbeziehungen.

Einmal mehr war der Bereich Internet und Telefon wichtigster Wachstumstreiber. So stieg die Anzahl dieser Abonnements um 32,3 Prozent auf 2,097 Millionen (Vorjahr 1,584 Millionen). Die Abonnements wurden von 1,155 Millionen Kunden (Vorjahr 894 Tausend) gebucht – ein Zuwachs von 29,1 Prozent. Die überwiegende Zahl der Breitbandkunden von Kabel Deutschland bucht die Bündelprodukte bestehend aus Internet und Telefon. Bei den Premium TV-Produkten stieg die Zahl der Abonnements um 12,8 Prozent auf 1,108 Millionen (Vorjahr 982 Tausend).

Umsatz und Abonnements pro Kunde erneut gesteigert
Diese Zuwachsraten unterstreichen den Erfolg der neuen Dienste des Unternehmens, die von immer mehr Kunden nachgefragt werden. Entsprechend positiv entwickelten sich die Umsätze pro Kunde (ARPU) auf nunmehr 12,86 Euro (Vorjahr 11,71 Euro), ein Plus von 9,8 Prozent. Der Anteil der Kunden, die mehr als ein Produkt von Kabel Deutschland buchen, hat dabei weiter zugelegt. Am 30. Juni 2010 abonnierte ein Kabel Deutschland-Kunde im Durchschnitt 1,37 Produkte des Unternehmens. Im Vorjahr waren es 1,30 Produkte.

Verschuldung reduziert
In den abgelaufenen zwölf Monaten bis zum 30. Juni 2010 hat das Unternehmen seine Netto- Finanzverbindlichkeiten signifikant um 196,7 Mio. Euro auf 2.864,6 Mio. Euro reduziert. Das entspricht einem Verschuldungsgrad des 4,1fachen des auf das Gesamtjahr hochgerechneten bereinigten EBITDA-Wertes für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011. Im Vorjahr lagen die Netto-Finanzverbindlichkeiten noch bei 3.061,3 Mio. Euro und entsprachen einem Verschuldungsgrad des 4,8fachen des bereinigten EBITDA. Zum Zeitpunkt des Börsengangs hatte Kabel Deutschland einen Zielverschuldungsgrad des dreieinhalb- bis vierfachen des bereinigten EBITDA-Wertes angegeben, der bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres erreicht werden soll. Das Unternehmen liegt hier voll im Plan. Kabel Deutschland verfügte am 30. Juni 2010 über Barmittel in Höhe von 300 Mio. Euro.

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat am 27. Juli 2010 das langfristige Kredit-Rating für die Kabel Deutschland GmbH um eine Stufe von „B+“ auf „BB-“ heraufgesetzt.

Im Zuge der Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten hat Kabel Deutschland seit 30. Juni 2010 36,7 Mio. Euro ihres PIK-Kredites zurückgekauft. Darüber hinaus wird das Unternehmen Ende August 2010 25,0 Mio. Euro seiner Finanzverbindlichkeiten vorzeitig tilgen. Kabel Deutschland plant auch zukünftig, bei entsprechender Gelegenheit Finanzverbindlichkeiten vorzeitig zurückzuführen.

Ausblick
Der Vorstand geht davon aus, dass das bereinigte EBITDA für das Geschäftsjahr 2010/2011 voraussichtlich am oberen Ende der am 10. Juni 2010 genannten Spanne von 715 bis 725 Mio. Euro liegen dürfte.

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 Kabel Deutschland Holding AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Kabel Deutschland setzt Wachst...' auf Swiss-Press.com
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