Deutsche Bank beschließt Übernahmeangebot für Postbank


Deutsche Bank AG

13.09.2010, Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutschen Bank AG haben heute beschlossen, den Aktionären der Deutschen Postbank AG im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots anzubieten, ihre auf den Namen lautenden Stückaktien zu erwerben. Die Deutsche Bank beabsichtigt, den Postbank-Aktionären eine Geldleistung in Höhe des gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurses dieser Aktie während der letzten drei Monate anzubieten. Dieser Preis dürfte in der Grössenordnung von 24 bis 25 Euro je Aktie liegen. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) präzise zu ermittelnde Mindestpreis wird in etwa einer Woche feststehen. Das Übernahmeangebot erfolgt zu den in der Angebotsunterlage darzulegenden Bedingungen. Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage wird im Internet unter www.deutsche-bank.de erfolgen. Dort wird auch die genaue Frist für die Annahme des Übernahmeangebots veröffentlicht werden. Die Deutsche Bank hält derzeit 29,95 Prozent der Aktien der Deutschen Postbank AG.


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Gleichzeitig haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutschen Bank AG einen Grundsatzbeschluss über eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen gefasst. Erwartet wird ein Bruttoemissionserlös von mindestens 9,8 Mrd Euro. Die Kapitalerhöhung dient in erster Linie der Finanzierung einer geplanten Konsolidierung der Postbank und soll darüber hinaus auch die Kapitalbasis mit Blick auf regulatorische Änderungen und künftiges Wachstum stärken.

Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, sagte: „Mit dieser Kapitalerhöhung wollen wir uns das notwendige Eigenkapital für eine geplante Konsolidierung der Postbank sichern. Damit können wir unsere starke Position auf dem Heimatmarkt weiter ausbauen, eine führende Position im europäischen Privatkundengeschäft einnehmen und den Ertragsmix der Deutschen Bank deutlich verbessern. Ausserdem stärken wir mit der Kapitalerhöhung das Eigenkapital der Bank mit Blick auf regulatorische Änderungen und künftiges Wachstum. Für das Übernahmeangebot an die Aktionäre der Postbank nutzen wir das derzeit bestehende günstige Zeitfenster, um die Gesamtkosten der Akquisition zu minimieren.“

Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht in Höhe von mindestens 9,8 Mrd Euro

Im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika sollen unter Verwendung des genehmigten Kapitals insgesamt voraussichtlich 308,6 Mio neue, auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) ausgegeben werden. Es ist geplant, das Grundkapital der Deutschen Bank AG von 1.589,4 Mio Euro um 790,1 Mio Euro auf 2.379,5 Mio Euro zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung entspricht damit einem Volumen von insgesamt 49,7 Prozent des bisherigen Grundkapitals.

Den Aktionären der Deutschen Bank wird das gesetzliche Bezugsrecht eingeräumt. Bei vollständiger Ausnutzung des genehmigten Kapitals würden die Aktionäre im Wege des sog. mittelbaren Bezugsrechts für zwei von ihnen gehaltene Aktien eine neue Aktie erwerben können (Bezugsverhältnis 2 : 1). Um dieses Bezugsverhältnis darzustellen, beabsichtigt die Deutsche Bank, die Anzahl der zum Bezug berechtigten Aktien durch Aktienrückkauf zu reduzieren. In der Zeit vom 13. September 2010 bis einschliesslich 16. September 2010 sollen dazu eigene Aktien im Umfang von bis zu 3,1 Mio Stück am Markt zurückgekauft werden. Der Rückkauf erfolgt im Rahmen der von der Hauptversammlung der Deutschen Bank erteilten Ermächtigung. Die zurückgekauften Aktien werden zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der zukünftigen aktienbasierten Vergütung Mitarbeitern der Deutschen Bank AG oder deren Tochtergesellschaften zugeteilt. Zur Erreichung eines glatten Bezugsverhältnisses soll das Bezugsrecht für einen etwaigen Spitzenbetrag neuer Aktien, der sich nach erfolgtem Rückkauf ergeben kann, ausgeschlossen werden.

Der Beschluss über die Durchführung der Kapitalerhöhung, einschliesslich ihres endgültigen Volumens und des Bezugsverhältnisses zusammen mit weiteren Details, wird voraussichtlich am 20. September 2010 vom Vorstand mit Zustimmung des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats getroffen werden.

Die geplante Kapitalerhöhung wird von der Deutschen Bank als Global Coordinator und Bookrunner geführt. Ein Bankenkonsortium, bestehend aus UBS Investment Bank, Banco Santander, BofA Merrill Lynch, COMMERZBANK, HSBC Trinkaus, ING, Morgan Stanley und Société Générale Corporate & Investment Banking als Joint Bookrunners sowie weiteren Kreditinstituten, hat die neuen Aktien zum vorläufigen Bezugspreis von 31,80 Euro zu marktüblichen Bedingungen fest übernommen. Dies garantiert einen Bruttoemissionserlös von mindestens 9,8 Mrd Euro. Der endgültige Bezugspreis wird in Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung voraussichtlich am 20. September 2010 festgelegt und veröffentlicht werden.

Vorbehaltlich der Billigung durch die BaFin wird voraussichtlich am 21. September 2010 ein Wertpapierprospekt für das Angebot veröffentlicht, der im Anschluss bei der Deutschen Bank AG erhältlich sein wird. Die Deutsche Bank plant am gleichen Tag einen Prospekt über das Bezugsangebot bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einzureichen. Auf dieser Basis können die Aktionäre in der Zeit vom 22. September bis einschliesslich 5. Oktober 2010 ihre Bezugsrechte ausüben. Es ist beabsichtigt, einen Börsenhandel der Bezugsrechte an den deutschen Wertpapierbörsen vom 22. September 2010 bis zum 1. Oktober 2010 zu organisieren. Die Bezugsrechte werden voraussichtlich auch zum Börsenhandel an der New York Stock Exchange vom 22. September bis zum 29. September 2010 zugelassen. Die Lieferung und Abrechnung der im Rahmen des Bezugsrechtsangebots bezogenen neuen Aktien erfolgt voraussichtlich am 6. Oktober 2010.

Voraussichtlich Neubewertung der bestehenden Postbank-Beteiligung

Infolge des Übernahmeangebots strebt die Deutsche Bank bei einer erfolgreichen Durchführung der Kapitalerhöhung eine vollständige Konsolidierung der Postbank-Gruppe bereits im Jahr 2010 an. Diese Absicht führt gemäss IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“), der seit dem 1. Januar 2010 in modifizierter Form anzuwenden ist, für die Deutsche Bank zu einer Neubewertung der bestehenden Anteile an der Postbank. Daraus entsteht für die Deutsche Bank die Verpflichtung, den Nutzungswert der bestehenden Beteiligung an der Postbank sowie der Pflichtumtauschanleihe bereits vor dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung auf Basis ihres Veräusserungswertes und damit ihres beizulegenden Zeitwertes (Fair Value) zu bestimmen. Die Deutsche Bank wird daher im dritten Quartal 2010, basierend auf Buchwerten zum 30. Juni 2010 und eines unterstellten Fair Values der Postbank-Aktie zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zwischen 24 und 25 Euro je Aktie, eine Belastung von voraussichtlich ca. 2,4 Mrd Euro verbuchen.


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Deutsche Bank AG Presseabteilung Christian Streckert Tel: 069 / 910 38079 e-Mail: christian.streckert@db.com

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Taunusanlage 12
60325 Frankfurt am Main

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