Steigende Nachfrage bei Commercial Vehicles stützt Aufschwung

Die Kennzahlen von MAN signalisieren, dass die Kurve wieder eindeutig nach oben zeigt. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Quartalen weiter aufgehellt, was sich positiv auf die Transport- und Energiemärkte auswirkt. Der europäische Nutzfahrzeugmarkt erholt sich schneller als erwartet. Das Geschäftsfeld Power Engineering befindet sich nach wie vor auf einem hohen Ertragsniveau.

Bis zum 30. September 2010 summierten sich die Aufträge von MAN auf 11,0 Mrd € und stiegen damit um 52 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anstieg wurde insbesondere durch das Geschäftsfeld Commercial Vehicles getragen mit einem Plus von 71 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009. Insbesondere der europäische Nutzfahrzeugmarkt erholte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 kontinuierlich und bewirkte eine deutliche Steigerung des Auftragseingangs bei MAN Nutzfahrzeuge. MAN Latin America konnte die Bestmarke des Auftragseingangs aus dem Vorquartal sogar noch einmal übertreffen. Von Januar bis September lag der Auftragseingang im Geschäftsfeld Power Engineering bei 3,0 Mrd € und steigerte sich im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2009 um 19 %. MAN Diesel & Turbo trug dazu mit einem Auftragseingang von 2,6 Mrd € bei und konnte sich so gegenüber dem Vorjahr um 11 % verbessern. Dabei setzte insbesondere der Geschäftsbereich Turbomaschinen im 3. Quartal seinen positiven Trend fort.

Der Umsatz der MAN Gruppe stieg in den ersten drei Quartalen um 20 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 auf 10,5 Mrd €. Gegenüber dem Vorquartal konnte noch einmal ein Anstieg von 4 % verzeichnet werden, der vorwiegend aus dem Geschäftsfeld Commercial Vehicles resultierte. Bei Power Engineering stiegen die Umsätze ebenfalls leicht gegenüber dem 2. Quartal. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ergab sich ein leichter Rückgang von 6 %, der vor allem aus dem Geschäft mit Grossdieselmotoren resultierte. Stark zeigte sich der Geschäftsbereich Power Plants, er übertraf den Vorjahresumsatz um 47 %.

Die Verbesserung des Operativen Ergebnisses setzte sich im 3. Quartal fort. Mit einem kumulierten Operativen Ergebnis von 728 Mio € wurde in den ersten drei Quartalen nahezu eine Verdoppelung der Vorjahreszahl erreicht. Hier wirkte sich vor allem der hohe Absatz von Nutzfahrzeugen in Europa und Südamerika aus. Das Geschäftsfeld Commercial Vehicles leistete im 3. Quartal einen Beitrag von 151 Mio €. Weitere 129 Mio € kamen aus dem Geschäftsfeld Power Engineering, welches das Niveau des Vorquartals bestätigte. Die Umsatzrendite der MAN Gruppe lag nach den ersten neun Monaten bei 6,9 % nach 4,3 % im Vorjahreszeitraum.

Im Nutzfahrzeuggeschäft profitiert MAN von den Potenzialen auf den Weltmärkten. Der chinesische Markt für schwere Lkw expandiert rasant. MAN ist dort bereits lange im Markt vertreten und zieht Vorteile aus der strategischen Partnerschaft mit Sinotruk. Auch der brasilianische Markt entwickelt sich weiterhin sehr positiv, MAN ist in Brasilien Marktführer bei Lkw ab 5 t.

Auf der 63. Internationalen Automobilausstellung IAA Nutzfahrzeuge in Hannover hat unsere Zukunftsstudie Concept S hohe Aufmerksamkeit bei Besuchern und Medien erlangt. MAN zeigte dort technologische Kompetenz durch zukunftsorientierte Transportlösungen. Im Mittelpunkt unseres Auftritts auf der IAA standen die aerodynamische Optimierung von Fernverkehrs-Lkw sowie Hybridlösungen für Verteiler-Lkw und Stadtbusse.

Auch im nächsten Quartal wird das Geschäftsfeld Commercial Vehicles das erreichte positive Niveau wiederholen. Im Geschäftsfeld Power Engineering wird der Auftragseingang im kommenden Quartal konstant gegenüber dem Vorquartal bleiben, Umsatz und Ergebnis werden auf stabilem Niveau erwartet. Aufgrund des Auftragsbestands wird die Umsatzrendite bei Power Engineering für das Jahr 2010 weiterhin im zweistelligen Bereich liegen.

Für die MAN Gruppe gehen wir von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung im 4. Quartal aus und erwarten für das Gesamtjahr 2010 eine deutliche Steigerung im Auftragseingang, ein Umsatzwachstum von mehr als 20 % und eine Umsatzrendite auf dem Niveau der ersten neun Monate.


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