K+S Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis deutlich


K+S Aktiengesellschaft

11.11.2010, Die seit Jahresbeginn zu beobachtende Erholung der Düngemittelnachfrage hat sich im dritten Quartal fortgesetzt. Auch die Salzmärkte in Westeuropa sowie in Nord- und Südamerika zeigten sich in guter Verfassung. Gleichzeitig führte die Einbeziehung von Morton Salt dazu, dass die K+S Gruppe auch im dritten Quartal 2010 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert hat.



Die Entwicklung in unseren wichtigsten Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte sowie Salz verlief im dritten Quartal besser als erwartet. Dies hat uns dazu veranlasst, die Ergebnisprognosen für das laufende Jahr zu erhöhen“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Auch für das Jahr 2011 sind wir zuversichtlich, sowohl das operative Ergebnis als auch das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern deutlich steigern zu können“, so Steiner weiter.

Umsatz im dritten Quartal erneut kräftig gestiegen
Der Umsatz der K+S Gruppe im dritten Quartal übertraf mit 1.061,2 Mio. € den Vorjahreswert um 363,1 Mio. € bzw. 52%. Das mengen- sowie konsolidierungsbedingte Wachstum konnte preisbedingte Umsatzrückgänge mehr als ausgleichen. Der Geschäftsbereich Salz hat den Umsatz insbesondere durch die Konsolidierung von Morton Salt deutlich gesteigert. Auch die Geschäftsbereiche Stickstoffdüngemittel sowie Kali- und Magnesiumprodukte erzielten kräftige Umsatzzuwächse, nachdem sich die Düngemittelnachfrage wieder deutlich erholt hat. Der Umsatz der ersten neun Monate stieg ebenfalls mengen- und konsolidierungsbedingt um 45% und erreichte 3.653,3 Mio. €. In diesem Zeitraum entfielen 38% des Umsatzes auf den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte, gefolgt von Salz (33%) und Stickstoffdüngemitteln (27%). Der Erwerb von Morton Salt hat dazu beigetragen, dass sich die regionale Verteilung des Gruppenumsatzes mittlerweile sehr ausgewogen auf Europa und Übersee verteilt: So wurden rund 53% des Gesamtumsatzes in Europa und 47% in Übersee erzielt.

Operatives Ergebnis mehr als verzehnfacht
Im dritten Quartal 2010 erreichte das operative Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe 108,5 Mio. € und hat sich damit von einer niedrigen Vorjahresbasis kommend (Q3/09: 9,4 Mio. €) sehr stark verbessert. Während die Geschäftsbereiche Kali- und Magnesiumprodukte sowie Stickstoff-düngemittel ihre Ergebnisse aufgrund der seit Jahresbeginn anhaltenden deutlich höheren Nachfrage nach Düngemitteln steigerten, ist das gute Ergebnis des Geschäftsbereichs Salz sowohl auf einen positiven Konsolidierungseffekt (18,3 Mio. €) als auch auf ein erhöhtes Früheinlagerungsgeschäft bei Auftausalz zurückzuführen. In den ersten neun Monaten 2010 betrug das operative Ergebnis 531,7 Mio. € und übertraf den Wert des Vorjahres (9M/09: 201,5 Mio. €) um rund 164%.

Die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 19,8 Mio. € auf 55,7 Mio. € erhöht. Von diesem Anstieg entfielen 20,3 Mio. € auf die Einbeziehung von Morton Salt. Darin sind wiederum Abschreibungen auf im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommene Wertansätze in Höhe von 11,1 Mio. € enthalten. In den ersten neun Monaten betragen die Abschreibungen der K+S Gruppe 182,6 Mio. € (9M/09: 106,0 Mio. €) und enthalten Abschreibungen auf im Rahmen der Kaufpreisallokation von Morton Salt vorgenommene Wertansätze von 39,6 Mio. €. Vor diesem Hintergrund kommt dem EBITDA zur Beurteilung der operativen Ertragskraft, insbesondere im Geschäftsbereich Salz, künftig eine höhere Bedeutung zu.

EBITDA ebenfalls deutlich über Vorjahr
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des dritten Quartals 2010 stieg um 119,0 Mio. € auf 164,3 Mio. €. Auf Morton Salt entfielen dabei 38,6 Mio. €. In den ersten neun Monaten erreichte das EBITDA 714,4 Mio. € (9M/09: 307,5 Mio. €). Mit 135,1 Mio. € trug Morton Salt ein Drittel zu dem Anstieg von insgesamt 406,9 Mio. € bei.

Finanzergebnis im dritten Quartal durch Einmaleffekt beeinflusst
Das Finanzergebnis lag im dritten Quartal bei -52,7 Mio. € nach -11,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Neben höheren Zinsaufwendungen infolge der Finanzierung des Erwerbs von Morton Salt schlug sich hier vor allem ein nicht zahlungswirksamer, außerplanmäßiger Zinsaufwand (23,1 Mio. €) für bergbauliche Rückstellungen nieder. In den ersten neun Monaten betrug das Finanzergebnis -104,4 Mio. € nach -96,7 Mio. € im Vorjahr.

Bereinigte Ergebnisse ebenfalls stark verbessert
Das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern erreichte im Berichtsquartal 55,8 Mio. € und konnte damit gegenüber dem Vorjahreswert um 58,1 Mio. € gesteigert werden. In den ersten neun Monaten des Jahres erreichte das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern 427,3 Mio. € nach 104,8 Mio. € im Vorjahr. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern konnte im dritten Quartal um 42,5 Mio. € auf 40,4 Mio. € gesteigert werden (Q3/09: -2,1 Mio. €). In den ersten neun Monaten wurde ein bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern von 313,7 Mio. € (9M/09: 76,1 Mio. €) erreicht.

Bereinigtes Ergebnis je Aktie im dritten Quartal bei 0,21 €
Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag im Berichtsquartal bei 0,21 € und damit deutlich über dem Vorjahreswert von -0,01 €. Für die Berechnung wurde eine durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien von 191,40 Mio. Stückaktien zugrunde gelegt (Vorjahr: 165,00 Mio. Stückaktien). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte in den ersten neun Monaten 1,64 € verglichen mit einem Vorjahreswert von 0,46 €. Dies entspricht einem Anstieg von 1,18 €, zu dem Morton Salt insgesamt 0,10 € nach Finanzierungskosten beitrug. Somit hat Morton Salt seit dem ersten Tag der Einbeziehung in die K+S Gruppe (1. Oktober 2009) trotz aller akquisitionsbedingten Sonder- und üblichen Saisoneffekte sowie nach Berücksichtigung der Finanzierungskosten bislang in jedem Quartal positiv zum Geschäftserfolg beigetragen.

Ausblick 2010: Ergebnisprognose angehoben
Im Jahr 2010 wird die Düngemittelnachfrage – insbesondere bei Kalidüngemitteln – aufgrund der zu Jahresbeginn niedrigen Einzeldüngerbestände in der Handelsstufe und der nach zwei sehr guten Ernten und der Minderdüngung seit Herbst 2008 in vielen Böden gesunkenen Kaligehalte deutlich anziehen. Der landwirtschaftliche Verbrauch ist stark gestiegen und lag in den ersten neun Monaten wieder annähernd auf Normalniveau. Seit Mitte des Jahres wurde diese Entwicklung durch deutlich höhere Agrarpreise, die für den weltweiten Landwirtschaftssektor zu stark verbesserten Ertragspotentialen führen, begünstigt. Vor diesem Hintergrund ist für das Gesamtjahr 2010 nunmehr mit einem Weltkaliabsatz zwischen 52 und 53 Mio. t zu rechnen (bisherige Prognose: rund 50 Mio. t; 2009: 31 Mio. t).

Im Geschäftsfeld Salz wird das Auftausalzgeschäft im vierten Quartal maßgeblich von der winterlichen Witterung in Europa und Nordamerika beeinflusst werden. Der Prognose liegt sowohl für den europäischen als auch für den nordamerikanischen Markt der Durchschnitt langjähriger Absatzwerte zugrunde. Während die Nachfrage nach Speise- und Gewerbesalz in Europa und Nordamerika stabil verlaufen sollte, dürfte der südamerikanische Gewerbe- und Speisesalzmarkt im Einklang mit der dortigen Bevölkerungsentwicklung weiter wachsen. Bei Industriesalz sollte sich die Nachfrage der Chemieindustrie vor allem in Europa im Umfeld einer sich verstetigenden wirtschaftlichen Erholung weiter normalisieren.

Vor dem Hintergrund der gegebenen Nachfrage- und Preistendenzen dürfte der Umsatz der K+S Gruppe im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich ansteigen. Ein Wert zwischen 4,8 Mrd. € und 5,0 Mrd. € erscheint aus heutiger Sicht realistisch (bislang: 4,6 bis 5,0 Mrd. € erwartet; Vorjahr: 3,6 Mrd. €). Insbesondere der Geschäftsbereich Salz, der aufgrund der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung von Morton Salt sehr deutlich wachsen wird, aber auch die Geschäftsbereiche Kali- und Magnesiumprodukte sowie Stickstoffdüngemittel sollten deutliche Umsatzzuwächse erwirtschaften.

Das operative Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahreswert deutlich steigen. Dies ist auf den Ergebnisanstieg im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte, die Ergebniswende im Geschäftsbereich Stickstoffdüngemittel sowie auf den bereits beschriebenen Konsolidierungseffekt im Geschäftsbereich Salz zurückzuführen. Die Prognose für das operative Ergebnis EBIT I für die K+S Gruppe in diesem Jahr wird auf 630 Mio. € bis 670 Mio. € angehoben (bislang 550 bis 600 Mio. €; Vorjahr: 238,0 Mio. €). Der Prognose liegen dabei folgende Annahmen zugrunde:

• Stabile Durchschnittspreise im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte im vierten Quartal • Ein Absatzniveau im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von 6,7 bis 6,9 Mio. t (Prognose bisher: 6,5 bis 7,0 Mio. t) • Ein Absatzniveau im Geschäftsbereich Salz von rund 22 Mio. t (Prognose bisher: 21 bis 22 Mio. t), wovon rund 13 Mio. t (Prognose bisher 12 bis 13 Mio. t) auf Auftausalz entfallen sollten. Für das vierte Quartal ist hierbei wie üblich ein normaler Auftausalzabsatz im Rahmen langjähriger Durchschnitte unterstellt • Ein für das Gesamtjahr 2010 durchschnittlicher US-Dollarkurs von 1,33 USD/EUR (Prognose bisher: 1,31 USD/EUR) bzw. 1,37 USD/EUR für das vierte Quartal und zum Stichtag am 31. Dezember 2010 • Auf Basis der für K+S maßgeblichen Energievertragsklauseln stabile Energiepreise im vierten Quartal

Ausgehend von für das Jahr 2010 erwarteten Abschreibungen von rund 250 Mio. € einschließlich knapp 55 Mio. € Abschreibungen auf im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommene Wertansätze bei Morton Salt, ist in diesem Jahr ein EBITDA zwischen 880 Mio. € und 920 Mio. € (bislang 800 bis 850 Mio. €; Vorjahr: 411,8 Mio. €) zu erwarten.

Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern sollte der operativen Ergebnisentwicklung folgend im Jahr 2010 ebenfalls deutlich höher ausfallen. Hier ist von einem Wert zwischen 375 und 405 Mio. € (bislang 330 bis 370 Mio. €; Vorjahr: 93,6 Mio. €) auszugehen. Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie von etwa 1,95 bis 2,10 €/Aktie (bislang 1,75 bis 1,95 €/Aktie; Vorjahr: 0,56 €/Aktie). Die Einschätzung stützt sich neben den bei Umsatz und operativem Ergebnis beschriebenen Annahmen auf folgende aus heutiger Sicht zu erwartende Sachverhalte:

• Ein im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Einmaleffekten etwas schwächeres Finanzergebnis • Einen nach IFRS anzusetzenden inländischen Konzernsteuersatz von 28,0% und eine daraus abgeleitete bereinigte Konzernsteuerquote von 26 bis 27% (2009: 23,7%)


Medienkontakt:
K+S Gruppe Michael Wudonig Kommunikation Pressesprecher T.: +49 561 9301 1262 E.: michael.wudonig@k-plus-s.com

Christian Herrmann, CFA Leiter Investor Relations T.: +49 561 9301 1460 E.: christian.herrmann@k-plus-s.com

Kontakt:
K+S Aktiengesellschaft
Bertha-von-Suttner Strasse 7
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